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Facebook-Anwalt: "there is no privacy"

2019-06-26 11:27

So, jetzt ist es aktenkundig: Wer Facebook nutzt, darf keine Privatsphäre erwarten, hat ein Anwalt dieses Unternehmens im Prozess zur Causa Cambridge Analytica verlautbart. Nebenbei gibt es in diesem Bericht eine sehenswerte beabsichtigte Schere zwischen Überschrift und Bild:

Facebook lawyer says 'there is no privacy,' hinting at the challenges of Zuckerberg's pivot

Ob die deutschen Hochschulen nun ihre Facebook-Seiten abstellen? (Rhetorische Frage)

Kommentar vom 2019-06-26, 14:31

Nö, Privatsphäre wird sowieso überbewertet, bzw. ist ein ideologisches Konstrukt derer, die überhaupt etwas haben, das sie wirklich vor dem integralen Staat zu dem man FB frei nach Althusser, verbergen wollen könnten. Und wer chattet wenn er sich in einer monogamen 2 Beziehung befindet, schon mit seinen Liebschaften über fb? Beim online Kauf mit Plastikkarten kann man Vorsichtsmaßnahmen beachten, bei der Wahl des Providers und Browsers ebenso..Man muss seine medizinischen Daten nicht bei FB-I :-) eingeben, und auch nicht mit einer gesunden Leber in Zusammenhang mit einer seltenen Blutgruppe prahlen. und kann es auch lassen, intimes über den fb Chat auszutauschen, oder? Apropos Intimität, Sexualität kann als gesellschaftlicher Sprechakt, in Zeiten von upörn und dating Portalen, oder als eine gewöhnlichen Ware, die unter die für kap. Kommodifizierungsverhältniss übliche Mischung aus Zwang und Zustimmung reproduziert wird, gesehen werden.

Kommentar vom 2019-06-26, 14:46

@Kommentatorin oder Kommentator von 14:31: Stimmt, man muss seine medizinischen Daten nicht bei Facebook eingeben. *Noch* nicht, sondern wohl erst bald. Oder das übernehmen andere vollautomatisch. Aber was ist zum Beispiel mit der Studienberatung, die Hochschulen per Chat auf Facebook oder auf seinem Anhängsel WhatsApp anbieten? Oder was ist mit der Quasi-Zwangsmitgliedschaft auf WhatsApp für Schülerinnen und Schüler und ihre Eltern?
J.L.

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