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Laienschauspiele und Formulierungskünste für die Begutachtung

2019-08-08 15:19

Jürgen Kaube nimmt "Begehungen" durch Gutachtende und den damit verbundenen Bau von Potemkinschen Dörfern aufs Korn: Begehen und begangen werden (aktuell hinter der Paywall). Begehungen verlangen, so Kaube, ein "diskursives Synchronschwimmen". "Außerdem fehlen die Beteiligten entschuldigt in allen Kommissionen" -- ein wesentlicher Nutzen.

Anderer Schauplatz, ähnlicher Unsinn: Alison Kuiper und Sarah Stein haben die Lyrik der Einreichungen von Lehrpreis-Gewinnenden untersucht (Engaging, innovating and inspiring: the paradox of the mediated voice of award-winning teachers) und kommen zu dem Schluss, dass es vor allem auf die Selbstdarstellungskünste ankommt. Das wundert mich nicht, denn viel Substanz, gar belastbare Daten zu dem, was wer auf welche Art in welcher Tiefe für wie lange gelernt hat, kann sowieso praktisch kein Lehrender aufbieten, schon gar nicht im Vergleich. Also muss man textlich schön alle Gemeinplätzchen bedienen und "Kompetenzen vermitteln" sowie "Lernbegleiterin" oder "Lernbegleiter" sein. Und ein bisschen KI, OER und Data Literacy reinrühren!

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