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Vortrag über das Vortragen

2020-07-10 16:05

The late Professor Patrick Winston hatte einen sehr schönen, kurzatmkurzweiligen Vortrag über das Vortragen gehalten.

"[Y]our success in life will be determined largely by your ability to speak, your ability to write, and the quality of your ideas, in that order." (00:38) Man beachte, dass ein MIT-Prof das sagt ("in that order"!), nicht ich. Allerdings würde ich mich – anders als er – keinerlei Hoffnungen hingeben, dass irgendjemand nennenswert von einem auch noch so "guten" Vortrag lernt. Es geht bei einem Vortrag neben der Aufrechterhaltung der Illusion des Lehrens und Gelernthabens vor allem ums Wohlfühlen und Verkaufen.

Kommentar vom 2020-07-11, 00:13

Laut dem Umschlag seines Lisp-Buchs, das bei mir im Regal steht, hieß er damals noch Winston ... :) [Oops, danke, korrigiert, J.L.]

Kommentar vom 2020-07-11, 18:53

Howgh! So spricht der Priester und Tempelhüter der heiligen Athene! :-) Un scherzo! Ganz ehrlich, warum sollte man nichts bei Vorträgen lernen, oder danach in der Diskussion oder beim Drüberreden mit alten und neuen Bekannten beim Bier oder Sekt? Zumindest über männliches Redeverhalten, rhetorische und (manchmal rabulistische) Methoden und ausufernden Narzissmus lernt man immer so einiges in der sogenannten Diskussionsrunde danach. :-) Hierbei hatten wir neulich eine besondere "Spaß"-Complexity. ;-) Da ging es um die steile Hypothese, dass durch den Protonen Gradient beim Durchlass durch Poren in Zellmembranen logische Prozesse entstehen, ;-) klingt cool, aber es war hauptsächlich ein showoff.

Kommentar vom 2020-07-11, 19:38

@Kommentator(in) von 18:53: Genau, man "lernt" man was bei Vorträgen – nämlich über Beziehungen, Appelle und das Selbstbild. Aber die Sachebene ist sofort wieder weg, falls sie überhaupt jemals ins Hirn gekommen ist. J.L.

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