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Landwirtschaft und Klima

2020-10-17 21:26

Das Fliegen aufzugeben, dürfte politisch schon unmöglich genug sein, aber dann auch noch Fleisch und Milch? Studie: Verbesserung des Beitrags der Gemeinsamen Agrarpolitik zum Klimaschutz in der EU.

Klaro: "Die landwirtschaftliche Produktion ist an die Nachfrage gekoppelt. Ohne eine Änderung der Nachfrage nach tierischen Produkten, heimischen Eiweißpflanzen oder der Art von Bioenergie (z. B. feste Biomasse aus Kurzumtriebssystemen statt gasförmiger Biomasse aus Vergärung von Mais) führt die Anpassung (oder Verringerung) der Produktion zu Importen." (S. 55)

Kommentar vom 2020-10-17, 22:34

"Im Jahr 2018 lagen die Emissionen aus dem Landwirtschaftssektor der EU-28 bei 435 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent (CO2eq). Mit einem Anteil von 45 % überwiegen die Methanemissionen (CH4) aus der Verdauung der Wiederkäuer"
Dieser hohe Anteil von 45 % der Freisetzung allein aus der Verdauung wundert mich. (Ist da vielleicht auch der CO2-Austausch durch die Atmung der Tiere eingerechnet?) Vergleichbare Werte der Lebenserhaltung von Menschen in Europa liegen mir nicht vor und ich weiß auch nicht, ob diese als klimaschädlich den Menschen zugeschrieben werden.
Mich wundert, dass CO2eq für landwirtschaftliche Maschinen und Infrastrukturen nicht auftauchen.
Und wie ist es mit den negativen CO2eq-Beiträge, die durch die Anlage und den Erhalt von Wäldern erzielt werden; da wäre doch großes Potential in der Belohnung von CO2-Reduktionen, wenn die hohe CO2 -Bepreisung von fossilen Rohstoffen mal richtig zum Tragen kommt.
Gruß, MartinH

Kommentar vom 2020-10-17, 23:49

@MartinH: Wiederkäuer (ruminants) sind durch die Fermentation im Magen stark klimaschädlich. Siehe auch GHG emissions by livestock. J.L.

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