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Wo sind die Eltern?

2020-12-12 17:44

Bei glorreichen Leistungen von Kindern und Jugendlichen frage ich mich immer, was denn wohl die Eltern dazu beigetragen haben – ob indirekt (Erziehung usw.) oder direkt (Wer hat die App bzw. die Oper geschrieben?). Nun also das "Kid of the Year" des TIME Magazine.

Man erfährt aus den Berichten nur die Namen der Eltern; selbst gemeinsame Fotos scheint es öffentlich nicht zu geben. Wenn mich das Internet nicht täuscht, ist die Mutter Senior Project Manager bei einem lokalen Highway-Betreiber, der Vater ist IT-Berater und alle wohnen in einem bescheidenen Häuschen in einer sterilen Vorstadtsiedlung.

Das passt zu meiner Theorie, dass ein Teil der Mittelschichtseltern seine Kinder auf grandiose Art impft, weiter aufzustreben und es noch viel weiter zu bringen als sie (die Eltern) selbst. Die Kinder der übrigen Mittelschicht und die der Unterschicht haben dagegen keine Schnitte. Aber die haben dafür vielleicht eine Kindheit, who knows?

Siehe auch, was ich vor einer Woche geschrieben habe: So klappt Digitalisierung in der Schule

Und im August: Bildungsaffine Kids

Und im Februar: Musikalisches Kapital à la Bourdieu

Kommentar vom 2020-12-13, 21:07

Haben Sie eigentlich selbst Kinder? Ich frage deshalb, weil von meinen Freunden die ohne Kinder die grandiosesten Theorien über Aufzucht und Hege der kleinen Sprösslinge haben und auch immer ganz genau wissen, was Eltern so alles falsch machen. Mir ist das jedenfalls alles ein bisschen zu pauschal.

Kommentar vom 2020-12-13, 22:20

@Kommentator(in) von 21:07: Habe ich hier oder woanders etwas über "richtig" oder "falsch" geschrieben? _Ob_ man (als Eltern, als Gesellschaft) Kinder wie diese haben will, halte ich für eine große und sehr schwierige Frage. Aber _wenn_ man Kinder wie diese haben will, scheint es zielführende Mittel und Wege zu geben. (Zumindest, wenn nicht alle Leute diese Wege beschreiten: Fallacy of Composition.) J.L.

Kommentar vom 2020-12-13, 22:45

Habe ich behauptet, dass Sie etwas über "richtig" und "falsch" geschrieben haben? Nein. Haben Sie meine Frage beantwortet? Nein. (Müssen Sie natürlich auch nicht.)

Kommentar vom 2020-12-14, 10:24

Als CSGO-Spieler kann ich nur raten: Werdet nicht toxisch, dann gewinnt ihr fast immer gegen das andere Team. ;)

Kommentar vom 2020-12-14, 17:12

@CS:GO-Spieler: Wie bitte? Sie verharmlosen Killer-Spiele? Sie können doch nicht ernsthaft behaupten, Computerspiele würden irgendeinen positiven Aspekt haben! Blasphemie! :D

Kommentar vom 2020-12-15, 10:03

Wenn Sie so wollen, haben Computerspiele, allen voran E-Sport-Spiele wie CSGO, den Weltfrieden erhalten. Ich bin mir sicher es gibt hier, die ein oder andere Meinung, die anders darüber denkt; ich komme ja aus einer Zeit, wo das noch ok war, also ist das auch ok.

Von den weit über monatlich 10 Millionen aktiven Spielern alleine in CSGO, die weltweit operieren, hat es noch keine Terrororganisationen oder anderweitige Bestrebungen gegeben, um anderen Menschen ernsthaftes Leid zuzufügen. 20 Jahre wurden 2019 gefeiert, meine ich. Wer das anders sieht, müsste Autos verbieten.

Eigentlich ist CSGO eine Wissenschaft, ich kann gar nicht all das hier aufzählen was nötig wäre, um dem "Noob", so nennen wir die Ahnungslosen, die immer auf den "Sack" bekommen, die Materie ausreichend näher zu bringen. Ein Beispiel für die überragenden Eigenschaften: Teamplay! Man lernt, miteinander zu agieren; das ist eigentlich der einzige Weg gegen ein anderes Team zu bestehen, das diesen Weg "Teamplay" geht. max Z.

Kommentar vom 2020-12-15, 14:47

@max Z.: Teamplay: Genau! Etwas wie "wir gegen die anderen". Oh, wait. J.L.

Kommentar vom 2020-12-16, 10:40

Genau, dazu kommt das Spielsystem, Match-Making, da können Sie alleine oder mit einem ganzen Team teilnehmen, das System weist dann einen passenden Gegner zu und es kann gespielt werden. Der normal Fall ist ein zusammengewürfelter Haufen, der für diese Zeit zusammen spielt. Dabei sind Nationen eher von untergeordneter Rolle, auch wenn Russen irgendwie eine besondere Stellung einnehmen.

Noch nie haben Menschen in unserem Land weniger mit Krieg zu tun gehabt, als die jetzt. Heine beschreibt z. B. wie er in seiner Jugend unter der Besatzung der Truppen Napoleons gelebt hat, in der Stadt, in der ich heute lebe. Wir machen zwar böse Dinge, wie die aus dem Fernsehen, aber wir machen es in einer einzigartigen Umgebung, wo wir es eben machen können. Kalte Hände gehen gar nicht.
Hier ist ein Video von Nadeking, ich denke wenn es da einen geben könnte der für uns alle spricht, ja der passt schon. :)
https://www.youtube.com/watch?v=FC47a3DQkIQ

Kommentar vom 2020-12-16, 15:38

Dieser Artikel beschreibt einen Teil des Problems.
https://www.publicomag.com/2020/12/angela-merkels-odersonstwas/
PB

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