Home | Lehre | Videos | Texte | Vorträge | Software | Person | Impressum, Datenschutzerklärung | Blog RSS

Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.

vorheriger | Gesamtliste | jüngste | nächster

Burkert – Die vernetzte Universität

2021-04-10 12:01

Die Fragen am Anfang dieses Buchs hatten mich Großes erwarten lassen: Wieso steht die Gesellschaft erst an dritter Stelle ("Third Mission") der Aufgaben einer Universität? (S. 15) Welche Folgen hat das derzeitige "NPM-SAP-Modell" der Universitäten? (S. 26ff)

Aber dann die Idee von einem "Gesellschaftssemester" als Freisemester (S. 78ff), wohl so eine Art professoraler Zivildienst, was für mich aber deutlich zeigen würde, dass die Gesellschaft eben nicht an erster Stelle steht. "Slow Scholarship" (S. 102), aber gefälligst mit 48-Stunden-Hackathons (S. 98). Natürlich dürfen auch die Blockchains nicht fehlen (S. 91). Und wenn sich nicht mit denen alle Probleme lösen lassen, dann doch wohl mit Design Thinking (S. 99).

"Der Vielfalt der Studierendenschaft muss mit einer Vielfalt der Studienmodule begegnet werden." (S. 104) – Ja, aber anders, als es sich der Autor erträumt, mit Modulen wie "Einführung in das Bruchrechnen", "sinnentnehmendes Lesen mehrseitiger Texte" oder "Selbstorganisation eines Studientags". (Bitte dies nicht als Vorwurf verstehen! Woher sollen die Studierenden das können?) Sowieso bleibt der Autor sehr stumm, was die Rolle der Studierenden im Elfenbeinturm angeht.

Günther R. Burkert: Die vernetzte Universität. Von der Kritik der Ökonomisierung zur Neuausrichtung auf die Gesellschaft

Kommentar vom 2021-04-10, 22:43

Ihre Tipps für die Selbstorganisation eines Studientags wären interessant? RW

Kommentar vom 2021-04-10, 23:09

@RW: 1. Eine Tagesroutine aufbauen, die in Fleisch und Blut übergeht. 2. Nicht nur ein Thema angehen, sondern massiv Spacing und Interleaving nutzen. 3. Orts-/Positionswechsel und körperliche Aktivitäten einbauen. 4. Das Ganze nicht nur in den zwei Tagen vor der Prüfung, sondern immer. J.L.

Neuer Kommentar

0 Zeichen von maximal 1000

Ich bin die*der alleinige Autor*in dieses Kommentars und räume dem Betreiber dieser Website das unentgeltliche, nichtausschließliche, räumlich und zeitlich unbegrenzte Recht ein, diesen Kommentar auf dieser Webseite samt Angabe von Datum und Uhrzeit zu veröffentlichen. Dieser Kommentar entspricht geltendem Recht, insbesondere in Bezug auf Urheberrecht, Datenschutzrecht, Markenrecht und Persönlichkeitsrecht. Wenn der Kommentar mit einer Urheberbezeichnung (zum Beispiel meinem Namen) versehen werden soll, habe ich auch diese in das Kommentar-Textfeld eingegeben. Ich bin damit einverstanden, dass der Betreiber der Webseite Kommentare zur Veröffentlichung auswählt und sinngemäß oder zur Wahrung von Rechten Dritter kürzt.