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Progressive Führerscheinprüfung

2021-04-28 21:06

Zwar ist das Autofahren mit Fahrerlaubnis total langweilig, aber die*der eine oder andere legt ja immer noch eine Führerscheinprüfung ab. Mit strenger Überwachung und ohne Zusammenarbeit im Internet (zumindest keiner erlaubten) ist diese Prüfung allerdings schrecklich anachronistisch.

Hier ist mein Vorschlag für eine (im doppelten Sinne) progressive, 21st-Century-Variante mit Kompetenzorientierung und Gamification: Es gibt gar keine Prüfung, sondern man kann gleich losfahren. Man startet mit zehn Skill Points. Jedes Mal, wenn die Computer im Auto (oder in Palo Alto, ist ja kein Unterschied mehr) bemerken, dass man gegen eine Verkehrsregel verstoßen hat, ziehen sie Punkte ab. Jeder Punkt Abzug bedeutet, dass die Höchstgeschwindigkeit und die Reichweite weiter begrenzt werden. Bei null Punkten kommt man nicht mehr vom Hof.

Kommentar vom 2021-04-29, 09:28

Ich fände ja eine Evaluation der Fahrerlaubnisprüfung mal interessant. Das Ergebnis würde uns wahrscheinlich allen nicht gefallen. Die Theorieprüfung besteht jeder mit Altfragen und kann dabei schon mal die wichtigste Methode für das Universitätsstudium erproben; auch die praktische Prüfung scheint kein durchschlagender Erfolg zu sein, wenn man mal auf die Straßen oder in eine Unfallstatistik / in das Flensburger Register schaut.
Aber wie geht es wirksamer? Interessanterweise bietet dabei ja durchaus Deutschland selbst Antworten, wenn man sich mal ein paar Zentimeter von unserer spätkaiserlichen Prüfungskultur entfernt:
Schade, Franz-Dieter, and Hans-Jürgen Heinzmann. "Sicherheitswirksamkeit des Begleiteten Fahrens ab 17. Summative Evaluation." (2011).
Wie es sich für angehende Wissenschaftler gehört, habe ich selbstverständlich nur das Abstract gelesen. Muss ja noch für die mündliche Prüfung lateinische Termini pauken.
Grüße vom Nordlicht

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