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Ranking und Können

2022-08-18 10:29

Oh, noch jemand anderes hat gemerkt, dass es bei den Uni-Rankings um viele Dinge geht ("Gender Balance", "Outreach Programmes"), aber um eines garantiert nicht: was die Absolvent*innen können.

Der Autor schlägt als eine der zu untersuchenden Fragen vor: "Wie viel Prozent der angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure können Differenzialgleichungen eines bestimmten Schwierigkeitsgrades lösen?" Aber diese Frage ist überflüssig, denn die Antwort ist klar. Vielleicht ist gerade dies ein wichtiger Grund, weshalb es solche Tests nie gab, nicht gibt und nie geben wird? (Auch nicht in Mega-Projekten, in denen man sie naiv vermutet hätte.)

Ebenso unsinnig ist sein Vorschlag mit (dann wohl verpflichtenden?) Tests zu Studien-Eignung und -Fortschritt: Wenn immer weniger Leute studieren, will man die wenigen nicht noch abschrecken.

Kommentar vom 2022-08-19, 16:08

Aber muss man etwas über einen längeren Zeitraum können, wenn man es ganz offensichtlich nicht im alltäglichen Gebrauch als Ing. benötigt?

Kommentar vom 2022-08-19, 22:37

@Kommentator*in von 16:08: Guter Punkt! Was wären überhaupt die lebensweltbezogenen Kompetenzen, die man mit solchen Tests abprüfen sollte? Selbstvermarktung, Seilschaftsbildung, TEAM-Fähigkeit (Toll, Ein*e Andere*r Machts) würden mir einfallen. J. L.

Kommentar vom 2022-08-20, 18:02

Mir würde noch einfallen: Wie viel Bier kann nach dem Studium getrunken werden, um Eindruck bei den "Malocher*innen" zu schinden? xD
Kleiner Spaß, aber ja, irgendwie ist es schwierig. Zumal Uni-Rankings ja auch oft von den Unis benutzt werden, um Werbung für sich selbst zu machen: Für wen sind solche Rankings denn wirklich wichtig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Personalarbeitender sich irgendeines der x Rankings anschaut, um dann nur die vermeintlich "guten" Bewerber*innen von Uni xy einzuladen. Denn gute Unis machen keine guten Arbeiter. Gute Arbeit machen gute Arbeiter.

Kommentar vom 2022-08-20, 18:06

Nachtrag: Und welcher Student achtet denn auf solche Rankings? Ich glaube, auch da wird eher nach allgemeinem Ruf der Hochschule gegangen oder nach der Stadt. Wer möchte bitte in (No hate!) Höxter studieren, wenn man das Gleiche auch in Bielefeld oder gar Berlin machen kann?

Kommentar vom 2022-08-20, 20:08

@Kommentator*in von 18:06: Wenn das Elternhaus in, sagen wir, Boffzen steht, wäre es für die Umwelt und für die Lage auf dem Wohnungsmarkt – aus Kund*innensicht – schon deutlich besser, in Höxter zu studieren. (Hatte ich eigentlich schon mal geäußert, dass BAföG im Wesentlichen eine nur mit Mühe verschleierte Subvention für Mietwohnungsinhaber*innen in den Ballungszentren ist?) J. L.

Kommentar vom 2022-08-22, 07:53

Tests über das Können am Ende des Studiums finde ich sinnvoll; Tests als "Eignungsprüfung" im Rahmen der Studienberatung nicht. Denn meine 5 in Mathe und entsprechendes Nicht-Können waren gerade die Motivatoren für den Entschluss, Informatik zu studieren. Abschluss mit einer 1 ...

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