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Ohne Backpropagation trainieren

2022-12-11 12:37

KI-Urgestein Geoffrey Hinton hat eine lustige Idee (Forward-Forward Algorithm), wie man neuronale Netze ohne Backpropagation (vor-)trainieren kann: Man justiert in jedem Layer (einzeln!) die Parameter so, dass für positive Beispiele (echte Bilder, Texte usw.) die Summe der Quadrate der Ausgangssignale maximal wird, aber für negative Beispiele (Pixelmüll mit richtigen Korrelationen auf kleiner Skala usw.) minimal wird. Durch das übliche Normieren nach jeder Schicht lassen sich sogar die Schichten beim Lernen stark entkoppeln.

Am Rande deutet er an, dass Träume negative Beispiele generieren könnten. Er führt das nicht ganz aus, aber vielleicht beantwortet unser Hirn also jede Nacht die Frage "Ist das echt?". Anmerkung am Rande: Wenn man sich diese Frage oft genug explizit stellt, erscheint sie irgendwann im Traum; das, was dann passiert, ist besser als jede 2000-Euro-VR-Brille.

Sicherheitshalber angemerkt: Natürlich gibt es schon tausendundeinen Vorschlag zum Lernen ohne Backpropagation, angefangen bei evolutionären Algorithmen. Aber dieser hier hat was.

Kommentar vom 2022-12-13, 15:36

Gerne mehr darüber, leider verstehe ich den Algorithmus nicht bzw. die Idee wie das Lernen funktionieren soll? Die zahlreichen Anmerkungen, man könne es ja auch anders machen, machen es für mich nur noch schwerer. :/
*lieber anonym bleib*

PS: Die produzierte Demo von ChatGPT funktioniert auch nicht, das Ding redet sich raus.

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