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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2023-02-20 21:30
Spiele in diesem Dialog den Sokrates! Sokrates stellt jedes Mal eine tiefsinnige Gegenfrage.
Laches: Elektronen sind winzige, negativ geladene Bällchen.
Sokrates: Also könnte man ihre Drehung um die eigene Achse anhalten oder auch beschleunigen?
Laches: Nein, es muss einen Mechanismus geben, der dafür sorgt, dass das nicht passiert.
Sokrates:
Welcher Mechanismus könnte das sein und wie funktioniert er? Und wenn es einen solchen Mechanismus gibt, bedeutet das nicht, dass Elektronen doch nicht einfach nur winzige, negativ geladene Bällchen sind?
Laches: In der Tat! Es könnte in den Elektronen einen kleinen Motor geben, der sie immer wieder auf die richtige Drehgeschwindigkeit bringt.
Sokrates:
Das klingt interessant. Aber wie können wir sicher sein, dass es sich wirklich um einen Motor handelt und nicht um etwas anderes? Und wenn es tatsächlich einen Motor in den Elektronen gibt, wer hat ihn dann gebaut oder entworfen?
Laches: Der Motor könnte wie die Pflanzen, Tiere und Menschen evolutionär entstanden sein. Alle elektronenartigen Teilchen, die nicht über ihn verfügt haben, sind in den Jahrmilliarden seit Entstehung des Universums bereits zerfallen.
Sokrates:
Das ist ein interessanter Gedanke. Aber was bedeutet das für unser Verständnis von Elektronen und ihrer Rolle im Universum? Und wenn wir uns auf die Evolution beziehen, bedeutet das dann, dass Elektronen eine Art von biologischer Entität sind, die wie andere Organismen über einen längeren Zeitraum entstanden sind?
Kommentar vom 2023-02-21, 10:44
Naja, als Lektor und und als Speech2Proceeding [Text2Text Processor? Anm. J.L.] fand ich es überzeugender. Es steht noch aus der Test als "Drehbuchgenerator":
Protagonistin Alice kehrt nach 12 Jahren der Abwesenheit auf das Landgut ihrer Stiefmutter zurück, die mysteriöserweise verschollen ist. Als sie das Landgut in der Grafschaft Devonshire inmitten lieblicher Landschaft und stets erstaunlich gutem Wetter betritt, trifft sie überraschenderweise auf Bert, den Schulkameraden, den sie einmal fast geheiratet hätte.
Alice: Hallo, Bert. Du hier?
Bert: ...
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-02-21, 11:06
[< ist Ausgabe, > ist Prompt]
< Ja, Alice. Ich bin hier, um nach meiner Schwester zu suchen, die in der Nähe wohnt. Und du, was verschlägt dich hierher?
> Alice:
< Ich bin zurückgekehrt, um meine Stiefmutter zu suchen. Sie ist seit einigen Wochen verschwunden und ich mache mir große Sorgen um sie. Ich habe das Landgut geerbt und es ist mein Zuhause, also war es nur natürlich, dass ich hierher zurückgekommen bin, um nach ihr zu suchen.
> Bert:
< Oh, ich verstehe. Ich hoffe, dass ihr bald etwas über ihren Verbleib herausfindet. Wenn du möchtest, kann ich dir helfen, sie zu suchen. Zwei Köpfe sind besser als einer.
> Alice:
< Das wäre wirklich nett von dir, Bert. Vielen Dank. Wir können morgen früh starten und uns auf die Suche machen. Ich bin wirklich erleichtert, dass ich nicht allein auf diesem Landgut sein werde, das mir immer etwas unheimlich vorgekommen ist.
Kommentar vom 2023-02-21, 11:32
Ich sehe schon, da fehlt doch noch mehr "prompt engineering":
Protagonistin Alice kehrt nach 12 Jahren auf das Landgut ihrer Stiefmutter zurück, die verschollen ist. Die Stiefmutter hatte den Plan, das Landgut in ein Wellness-Ressort umzuwandeln, aber keinen Kredit zum Umbau. Alice hätte Bert einmal fast geheiratet, aber der hat kurz vor Hochzeit jeden Kontakt abgebrochen. Bert hatte aufgrund einer Intrige irrtümlich angenommen, dass Alice in Wahrheit seine Halbschwester sei. Er hat die Planung des Landgutes übernommen müssen, da er fast mittellos ist. Er ist immer noch in Alice verliebt. Alice ist verwirrt, ihren Ex-Partner zu treffen. Sie hat einen neuen Partner, Carl, einen sehr viel älteren Bankier, der ihr geraten hat, das Landgut umgehend und weit unter Wert zu verkaufen und der sie, ohne dass sie es weiß, mit seiner jungen Sekretärin Deborah betrügt. Deborah ist in Wahrheit die Halbschwester von Bert.
Alice: Hallo, Bert. Du hier? Was sind das für Baupläne?
Bert: ...
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-02-21, 13:36
Bert sieht Alice überrascht an, als er sie anspricht. Er scheint für einen Moment sprachlos zu sein, bevor er antwortet.
Bert: "Hallo, Alice. Ja, ich bin hier. Das sind die Baupläne für das Wellness-Ressort, das deine Stiefmutter hier auf dem Landgut bauen wollte. Wie du wahrscheinlich weißt, hatte sie keine ausreichende Finanzierung dafür und ist seit einiger Zeit verschwunden."
Alice: "Ja, das weiß ich. Aber warum hast du die Planung übernommen? Und was hat es mit diesem Ressort auf sich?"
Bert: "Nun, ich hatte keine andere Wahl, als die Planung zu übernehmen. Ich bin fast mittellos und habe kein anderes Einkommen. Deine Stiefmutter hat mir angeboten, dafür zu bezahlen, aber das ist jetzt nicht mehr möglich. Also habe ich beschlossen, das Ressort selbst zu bauen und zu betreiben. Es wird ein Ort der Entspannung und Erholung sein, mit vielen verschiedenen Wellness-Angeboten."
Alice: "Das klingt interessant. Aber warum hast du mich damals verlassen, kurz vor unserer Hochzeit?"
Bert: "Das tut mir leid, Alice. Ich hatte damals eine falsche Information bekommen, dass du meine Halbschwester bist. Das hat mich so verwirrt, dass ich keinen klaren Kopf mehr hatte und deshalb den Kontakt abgebrochen habe. Aber später habe ich herausgefunden, dass es nicht wahr ist."
Alice: "Das ist ja unglaublich. Aber was ist mit Carl? Er hat mir geraten, das Landgut zu verkaufen."
Bert: "Carl? Ich kenne ihn nicht. Aber wenn du mich fragst, würde ich sagen, dass das Landgut zu schade zum Verkaufen ist. Hier gibt es so viel Potenzial für ein erfolgreiches Wellness-Ressort. Aber das liegt letztendlich bei dir, Alice."
Alice scheint nachdenklich zu sein. Sie ist unsicher, was sie tun soll. Soll sie das Landgut verkaufen und sich von Carl und seiner Sekretärin Deborah betrügen lassen? Oder soll sie Bert vertrauen und das Landgut in ein erfolgreiches Ressort umwandeln lassen? Die Entscheidung liegt letztendlich bei ihr.
[Von Hedwig Courths-Mahler gelernt? Anm. J. L.]
Kommentar vom 2023-02-21, 19:00
Ich sehe erstmal keine Probleme für Schriftsteller*innen und Literaturübersetzende. Gruß, EN
Kommentar vom 2023-02-21, 19:29
@Kommentator*in von 19:00: Bitte immer die Geschwindigkeit beachten, in der die Entwicklung passiert. Vor drei Jahren wars so: https://j3l7h2.de/videos/v.php?v=pPS-OV_bNus, also insbesondere nicht in Dutzenden Sprachen durcheinandergemischt und ohne "Verständnis" von Anweisungen und mit viel weniger Sachlogik (man beachte etwa die "Planung des Landguts" in Prompt und Ausgabe oben). J. L.
Kommentar vom 2023-02-21, 20:22
@JL - sehe ich genauso. Den Textschaffenden wird es so gehen wie dereinst den Kupferstechern - eine Handvoll findet eine Nische, der Rest wird sich mit den industriellen Speziallösungen für Drehbuchautoren, Übersetzungen usw. arrangieren müssen, für deren Aufbau vermutlich jetzt - während wir uns noch wundern - das Risikokapital beschafft wird. Viel wird man nicht brauchen, die Dialoge kommen doch schon ganz überzeugend (im deutschen TV liegt die Latte auch nicht hoch).
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-02-21, 22:51
Da das Ganze natürlich nicht nur für Schriftsteller ein Problem werden wird, sollte man sich vielleicht Gedanken um seine Zukunft machen. Gibt es Jobs, die nicht von KIs ersetzt werden? Die Alltagsrobotik ist noch ziemlich schwach. Pflegekräfte, Handwerker usw. können aktuell nicht sinnvoll ersetzt werden. Oder vielleicht doch auf den nächsten KI-Winter hoffen? Ich habe noch 17 Jahre bis zur Rente, wenn da noch ein paar größere Probleme in der KI-Forschung auftauchen, dann könnte das reichen.
M.K.
Kommentar vom 2023-02-21, 22:59
@M.K.: Vorsicht, Vorsicht! Welche Institution soll jene Rente von welchen Mitteln in Geld auszahlen, das Wert besitzt? Der dann noch umlagefinanzierte Anteil ist null, weil niemand mehr einzahlt / einzahlen will / einzahlen kann. Und der dann – weit überwiegende – aktienbasierte Anteil ist beim Börsencrash 2035 zu penny stocks geworden. J. L.
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