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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2023-03-16 12:58
Die Klausur. Die Musterlösungen. Die wichtigsten Aufgaben habe ich mal ausprobiert und korrigiert: Bilddatei, ggf. groß zoomen oder herunterladen und als Bild betrachten. Ich hoffe, dass die Aufgaben auch für Vertreter*innen der Bildungswissenschaften deutlich genug nicht nach "An den Hochschulen wird ja bloß auswendig gelernt!!" aussehen.
Kommentar vom 2023-03-16, 18:01
Sehr aufschlussreich. Meinen Sie, man könnte durch "prompt engineering" die KI dazu bringen, nur Lösungshilfen zu geben und nicht gleich alles auszuplaudern? Mir schwebt ein Selbstlernkurs mit einem Chatbot vor, der menschlichen Teilnehmern die richtigen Impulse gibt, wenn sie zu lange an einer Aufgabe hängen. Also so was wie "Löse folgende Aufgabe, aber nicht vollständig, sondern nur zum Bruchteil {abgelaufene Zeit}/{maximaleZeit}:" vorm Prompt? Dabei wäre die Reihenfolge der KI schon wichtig.
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-03-16, 21:20
Wie kann man $\int_5^7 \sin(x^3) x^2 \, dx$ berechnen? Gib mir nur einen Tipp, nicht die ganze Lösung!
Ein Tipp: Verwende die Substitutionsmethode, indem du eine neue Variable einführst, z.B. $u = x^3$. Dann leite $u$ nach $x$ ab und löse nach $dx$ auf, um eine neue Funktion in $u$ zu erhalten. Integriere dann diese Funktion bezüglich $u$ und ändere die Integrationsgrenzen entsprechend.
Das war schon zu viel an Tipp!
Entschuldigung! Hier ist ein kürzerer Tipp: Betrachte eine geeignete Substitution, um das Integral zu vereinfachen.
Kommentar vom 2023-03-16, 21:26
@dg: Aber: Dazu müssten die Lernensollenden ja erstens fähig und zweitens willens sein, so zu arbeiten. Das ist eine sehr romantische Vorstellung. In die aber in den kommenden Jahren wieder dreistellige Millionenbeträge versenkt werden können. J. L.
Kommentar vom 2023-03-17, 08:41
@JL: Sie beziehen sich auf Ihre eigenen Klienten, die keine Studiengebühren für die Belegung Ihres Kurses entrichten und schon gar nicht an Sie. Lernenwollende gibt es aber doch, auch ohne Romantik, und wenn man deren Hilferufe richtig ergänzt, werden sie auch fähig. Jemand hat sich sogar schon die Mühe gemacht, mein LMS anzuschließen (moodle.org/plugins/block_openai_chat), das hätte den Vorteil, dass man zumindest mitkriegt, was die Benutzer chatten. Ich verstehe Ihr "Versenken" so, dass Sie die Millionen eher verteilen als anfordern werden?
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-03-17, 10:26
@dg: Ich habe nicht geschrieben, dass Lernensollende nicht auch Lernenwollende sein können (und obendrein Lernenkönnende). Aber das sind alles bedeutende Einschränkungen, wie ich schon hier in Langfassung geschrieben habe. – Den letzten Satz des Kommentars verstehe ich nicht. Mir geht es um Folgendes: Immer wieder soll eine neue teure Technik (Sprachlabor, Lernplattform, VR, Tutor*innensystem, ...) die Lernensollenden in Lernenwollen-und-könnende transformieren. Und immer wieder geht das schief, weil wir einfach die wahren Hürden nicht sehen wollen, sondern lieber mit Technik spielen. Ist einfacher und verlangt kein Umdenken. Siehe mein oben verlinktes Essay. J. L.
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