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Die wahren italienischen Probleme mit der KI

2023-04-01 10:46

Dass "Open"AI mit den Benutzer*inneneingaben trainiert: So what? Man hätte halt mal eine entsprechende Datenschutzerklärung verlinken müssen, so wie DeepL das tut. (Bei Google Translate finde ich einen solchen Passus aber auf die Schnelle nicht, oops.) Die italienischen Behörden haben eben die UX nicht verstanden. Statt nach einem Oldschool-Link zu suchen, hätten sie nur ChatGPT fragen müssen. Ist halt #Neuland. Es sagt: "OpenAI legt großen Wert auf den Schutz persönlicher Daten und die Privatsphäre der Nutzer. Generell werden bei der Nutzung von KI-Modellen wie ChatGPT Daten gesammelt, um die Modelle zu verbessern […]."

Ein tiefes DSGVO-Problem ist aber die angekreidete Produktion von Falschaussagen über Personen: "[L]e informazioni fornite da ChatGPT non sempre corrispondono al dato reale[.]" Auf diese Weise kann man in der ganzen EU die Sprachmodelle und Bildgeneratoren kippen, noch vor dem angedrohten KI-Gesetz. Ich mache mir gleich viel weniger Sorgen über die Prüfungsform "Hausarbeit". Hoffentlich gibt es nur eine DNS-Zensur und hoffentlich muss "Open"AI nicht den Zugang gemäß der Rechnungsadresse der Kreditkarte sperren.

Eng verwandtes Thema: Dass die Unternehmenszentrale von Midjourney (die klugerweise nicht mal ein Impressum auf der Website haben!) noch intakt ist, kann man dem Vatikan als Grandezza oder aber als Schwäche auslegen. Schon allein, dass das System überhaupt solche Bilder ausgeben können darf, lässt mich dazu neigen, hier eine Schwäche zu lesen. Obwohl. Insbesondere die Lederjacke steht Papa Francesco echt gut. Vielleicht ist das alles virales Guerilla-Marketing?

Stichwort Marketing: "Unsere KI ist so gefährlich gut, deshalb müssen wir jetzt sicherheitshalber Geld dafür nehmen" ist ein obergenialer Move!

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