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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2023-04-21 22:09
Eine ungewöhnlich aufwendige Studie zu den Auswirkungen von Infraschall auf das Schlafverhalten: The Health Effects of 72 Hours of Simulated Wind Turbine Infrasound: A Double-Blind Randomized Crossover Study in Noise-Sensitive, Healthy Adults. Natürlich kommt raus, was wir immer schon wussten.
So ganz hundertprozentig gefällt mir das aber immer noch nicht. Gut ist, dass es mit Straßenlärm einen Positive Control gegeben hat. Schlecht ist allerdings, dass der besagte Straßenlärm nicht einen im Verhältnis deutlichen größeren Effekt hatte, siehe Fig. 1 bis 3 im Paper. Das heißt, dass noch zu viel statistisches Rauschen in den Ergebnissen ist: Mehr Leute? Mehr Nächte?
Unklar ist mir auch, ob sich in den Mittelwerten und Konfidenzintervallen nicht Einzelfälle verbergen könnten, die doch im Schlaf gestört werden. 36 Teilnehmer*innen scheinen mir nicht allzu viele, wenn es um Einzelfälle erhöhter Sensitivität geht.
Ein dickes, im Paper gewürdigtes Problem ist die laute Klimaanlage. Da hätte man sich mal vorher etwas überlegen sollen. Auch, dass der Windturbinen-Schall nur – sehr simpel – simuliert war, macht mich nicht glücklich.
Aber alle solche Forschung ist natürlich sinnlos, denn wenn es nicht der Infraschall ist, dann ists wohl die Mikroseismik. Und wenn nicht die, dann die elektromagnetische Strahlung des Generators. Und wenn nicht die, dann sinds ganz sicher die Neutrinos.
Im Bild zu sehen: eine hochinnovative Bauform des Rotors!
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