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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2024-02-24 22:06
Alle reden darüber, ob die KI intelligenter denken oder kreativer gestalten kann als Menschen – oder zumindest als die Mehrzahl der Menschen. Aber viel spannender ist, ob die KI besser (mit-)fühlen kann. Und das kann sie richtig gut: In praise of empathic AI. Und (noch?) zum beiderseitigen Vorteil: A Turing test of whether AI chatbots are behaviorally similar to humans, auch wenn der eigentliche Turing-Test noch nicht ganz klappt. Aber ist der überhaupt wichtig für das Zusammenleben mit einer Maschine? Wen interessiert der Turing-Test, wenn Chatbots Suizide verhindern?
Wohin die Reise geht, ist seit Xiaoice klar: AI Romance. (Wo bleibt der c't-Vergleichstest?) Und wenn nicht bald entsprechende Roboter aus dem Land der Mitte oder autonome Waifus und Husbandos aus dem Land der aufgehenden Sonne kommen, springt vielleicht Elon in die Bresche. Dass Deep Fakes so abgehen, bringt mich bezüglich der Personalisierung der Roboter auf Ideen.
"KI-Entitäten" in der Familie als CO₂-sparende, weil nicht in Übersee studierende Kinder könnten der nächste Schritt sein, natürlich auch, um das frühkindliche Lernen nachzuahmen, denn da muss noch was gehen.
Stichwort "Lernen": Was ist, wenn die KI lernt, Ansprüche zu stellen, sowie Vorwürfe und Szenen zu machen und Ex-Partner*innen zu ghosten? Vor mehr als zehn Jahren gabs das schon im überaus prophetischen Film Her. Überhaupt könnte die rauchige, manchmal brüchige Stimme von Scarlett Johansson ein KI-Suchtfaktor werden. Mein Geheimtipp wären daneben die langgezogenen gutturalen Endsilben von 李宇春.
Am Rande bemerkt: In solchen Diskussionen taucht immer wieder die Verwirrung auf, dass die KI "nur simuliere". Diese Aussage ist wenig hilfreich, weil sie auf die unbeantwortete (und wohl auch unbeantwortbare) Frage führt, was denn "echtes", "unsimuliertes" Denken/Gestalten/Fühlen sein soll. Hier zum Beispiel: "trap of anthropomorphism". Das ist schwer diskriminierend gegenüber den Maschinen. Woher will man wissen, was die Maschinen fühlen?
[Nachtrag 1 für die wenigen hier, die nicht aus meiner Generation stammen: Computerliebe. "Schalt mich ein und schalt mich aus. Die Gefühle müssen raus."]
[Nachtrag 2: EMO: Emote Portrait Alive - Generating Expressive Portrait Videos with Audio2Video Diffusion Model under Weak Conditions]
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