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Management for the win

2024-04-08 21:43

Heute macht man nicht mehr, sondern man managt. Das Lernmanagementsystem managt das Lernen. Professor*innen forschen und lehren nebenbei; aber im Hauptberuf sind sie, was sie immer schon waren: Reputations-Manager*innen [Nachtrag 2: This just in!!!]. [Nachtrag 1: Die Konzentration auf das Reputationsmanagement klappt am besten, wenn sich die Student*innen selbst managen. Ein Fall für Foucault.]

Ich komme drauf, weil ich gerade in der neuen c't was über Battle-Management-Systeme lese. Die sind nicht, wie man glauben könnte, neue Hilfsmittel zur Unternehmensführung. Oder, na ja, vielleicht doch. Das Schlachtfeld als Wettbewerb agiler Unternehmen. Es gibt ja auch schon ein paar Jahre lang keine Panzerkommandant*innen mehr, sondern nur noch die Teamleitung Panzertruppe. Ich hätte konsequenterweise sogar "Armored Vehicle Manager*in" draus gemacht.

Das Managen hört sich auch viel besser an als "Kriegsführung". Da denkt man doch sofort an multiple Fälle von Amputatio Traumatica und Evisceratio Cavum Abdominis und müsste auf dem Schlachtfeld ständig Trigger-Warnungen einblenden. Solche mentalen Bilder könnten auch den Prozess der Akquise (fast hätte ich geschrieben: Rekrutierung) neuen Personals beeinträchtigen.

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