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2019-05-30 10:52
Diese Woche musste ich mehrfach hören, dass Studierende Kunden seien. Aber komisch, ich habe noch nie beim Verlassen eines Geschäfts eine Note für meinen Einkauf erhalten -- allenfalls für meine Zahlungsmoral eine Note bei der SCHUFA. Wer Studentinnen und Studenten zu Kundinnen und Kunden machen will, muss mindestens die Lehre institutionell von der summativen Prüfung trennen, so wie beim Führerschein mit Fahrschule und TÜV. Die/den Prof., die/der eine solche Trennung mitträgt, möchte ich sehen!
Studentinnen und Studenten zu Kundinnen und Kunden machen zu wollen, bedeutet außerdem, sie "binden" zu wollen: Sie sollen noch mehr kaufen, Weiterbildung nämlich. Aber eigentlich sollte es die Hochschulen beschämen, dass ihre Absolventinnen und Absolventen nicht in der Lage sind, sich eigenständig weiterzubilden, erst recht mit Hilfe des Internets. Diese Kompetenz dürften alle Hochschulen zumindest als Sprechblase in ihren Learning Outcomes stehen haben.
Die Themen "Bildung" und "Staatsbürger(in)" habe ich dabei noch nicht einmal angeschnitten. Nicht alles kann oder sollte nach neoliberaler Art Kunde und Ware und Anbieter sein.
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