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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2024-12-14 12:06
Gerade musste ich in der c’t wieder mal einen Satz lesen wie: Der Autor wurde zur genannten Veranstaltung in Nashville, Tennessee, eingeladen. Das Unternehmen hat die Reisekosten übernommen.
(Heft 28/24, S. 135) Einerseits Kudos für die Full Disclosure; andere wären so schlau, das nicht zu verraten. Andererseits: Wenn sich das besagte Unternehmen keine (wie auch immer geartete) Rendite von dieser Aktion verspräche, würde es das Geld nicht investieren. Solche Reisen sind also selbst mit Full Disclosure fishy.
Etwas mehr Kritik hätte auch dem Inhalt des Artikels gutgetan. So ist mir bei den Fotos oben auf S. 135 unklar, wie auf einen im Foto kalkweiß abgebildeten Untergrund projizierte grüne und rote Figuren dunkler sein können als das Weiß. Auf den ersten Blick sehen besagte Figuren gedruckt aus, nicht projiziert. [Nachtrag: Dieser ungünstige Eindruck stammt daher, dass das Foto insgesamt zu hell ist, so dass die Luminanz in Kamera und Druckvorstufe gekappt wird.]
Aber weshalb ich das hier eigentlich schreibe: Nashville und retour für einen Artikel, den man dank Internet auch zu Hause hätte schreiben können. Seriously? Anderswo in c’t kriegt zum Beispiel ständig die KI wegen des Energieverbrauchs Schläge.
Wie gut, dass zwei Seiten später Apples neue Technik vorgestellt wird, die einem so viel Arbeit abnimmt: Als Reisender würde man seine Foto-Mediathek wohl gerne nach bekannten Sehenswürdigkeiten absuchen. […] Wenn das Foto etwa Geodaten von Paris enthält, kann das iPhone die Pyramiden von Gizeh als möglichen Treffer ausschließen […].
(S. 137) – Wer kennt sie nicht, diese Probleme mit den Reisefotos von den vielen Kontinenten?
Wo ich gerade dabei bin: In der Besprechung (S. 84) einer Schreibhilfe, die auf einer im Artikel ungenannten Version von GPT basiert, hätte ich gerne die Frage gelesen, ob dafür Abogebühren von 25 € im Monat als Beutelschneiderei gelten sollten.
Kommentar vom 2024-12-15, 11:52
Ja, es ist irre. Aber würden Sie als Redakteur eine geile Fernreise vermutlich noch in der Business Class ablehnen?
Kommentar vom 2024-12-16, 19:52
@Kommentator*in von 11:52: Ich bin nur höllisch neidisch, weil man mir das zu meinem journalistischen Zeiten nicht angeboten hat. Aber jetzt an der Hochschule könnte ich natürlich vom Labor-Etat und damit auf Staatskosten von einer Konferenz (oder Konferenz
) zur nächsten jetten, wenn ich nicht so dumm wäre. J. L.
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