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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2025-05-25 13:26
Hat Euch auch immer schon gestört, dass unter Linux keiner der üblichen Browser die Radiererseite des Wacom-Stifts und die am Stift gedrückt gehaltenen Tasten korrekt meldet? Eben!! In Firefox habe ich das nun korrigiert, ein Fortschritt für die plattformübergreifende Nutzbarkeit der Web-Version meines Whiteboards. Ich gehe halt die wirklich großen Probleme der Welt frontal an! Und Ihr so? Was habt Ihr dieser Tage Großes vollbracht?
Die KI war recht hilfreich beim Finden, welche der Quellcodedateien verantwortlich ist, und beim Umgang mit der Bürokratie des Einreichens eines Bug-Fixes. Die Fehlerbeseitigung als solche war manuell, nicht nur, weil Codex und Jules noch fehlten, sondern auch – lesson learned – weil man Sachen mit dem Stift in der Hand ausprobieren muss, um festzustellen, was die Dokumentation der zugrundeliegenden API nicht verrät. Da führt noch nicht völlig zum Ziel, dass die KI inzwischen fiese Fehler selbst findet, zumindest wenn mans oft genug probiert.
Warum im Titel dieses Posts die letzte Politur? Nun ja, erstens die allgemeine Weltlage. Im Bild von der KI phänomenal getroffen, finde ich. Zweitens ist Firefox in der Nutzung auf einem seit langem absteigenden Ast. Noch ein Sargnagel ist Googles lokale KI im Browser. Firefox beherrscht ja noch nicht mal eine ordentliche Sprachsynthese.
Falls jemand unterbeschäftigt ist: Es wäre spannend, Codex, Jules, Claude Code & Co. auf die Stift-Unterstützung von Chromium (statt Firefox) anzusetzen – schon allein als Test mit einer realen und bisher unbearbeiteten Aufgabe. Chromiums X11-Anbindung kann nämlich ebenfalls nicht mit dem Radierer umgehen und seine Ozone-Wayland-Anbindung ist bisher stiftblind.
Sowohl ChatGPT o3 und Claude Sonnet 4 als auch Gemini 2.5 Pro Preview 05-06 halluzinieren mir allerdings gerade mit größter Überzeugung, in welcher Quellcodedatei jene Stift-Unterstützung stecken soll. Nur Gemini benennt dabei immerhin die existierende und höchst plausible Datei ui/ozone/platform/wayland/host/wayland_pointer.cc
. Und das wohlgemerkt aus dem Bauch, ohne nachzugucken. In Teamarbeit und mit Nachgucken im Sourcecode sind wir beide zusammen dann bei ui/ozone/platform/wayland/host/wayland_connection.h
gelandet und dass man in WaylandConnection::HandleGlobal
auf die Verfügbarkeit des Interfaces zwp_tablet_manager_v2
lauschen muss. OK, aber nicht mehr an diesem Wochenende.
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