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Prüfungen abschaffen

2021-05-01 20:31

Mein Impulsvortrag vom Mittwoch ist nun online. Hier auch der Link zur offiziellen Veranstaltungsankündigung: Digitale Lehren: Was prüfen wir eigentlich wie? Und warum?!

Kommentar vom 2021-05-02, 00:06

Vielen Dank! Sie halten nur noch selten Vorträge, was ich sehr bedauere. Sie bringen die Dinge immer genial auf den Punkt.

Kommentar vom 2021-05-02, 09:27

@Kommentator*in von 00:06: Grund 1: Covid-19. Grund 2: Vorträge werden meist zur Flankierung von Change Management eingesetzt; diesbezüglich sind meine Vorträge typischerweise kontraproduktiv; ich müsste mir stattdessen mal eine TED-artige Gesinnung aneignen. J.L.

Kommentar vom 2021-05-02, 11:07

Wie immer ein sehr guter Vortrag! (M.M.)

Kommentar vom 2021-05-02, 13:17

Ich hatte als Studi durchaus an interessanten Veranstaltungen teilgenommen, um mehr zu lernen, habe dann aber nicht in allen Fächern mich prüfen lassen, sondern in denen, für die aus der Fachschaft bekannt war, dass man gute Noten bekommt. Jetzt bin ich selber lehrend an einer Hochschule tätig und die Interessierten ohne Note gibt es kaum in meinen Kursen, weil die Studis dafür kaum Zeit haben. Dozenten sollen auch keine Zeit für die aufwenden (Praktika dürfen bloss einmal gemacht werden, öfter darf nicht zugemutet werden, denn zu tiefe praktische Kompetenzen sind zu teuer). Von daher kann ich mir real vorstellen, dass für MINT-Grundlagen so ein externes Institut wie bei den Medizinern etabliert werden wird. Würde Prüfungen vergleichbarer machen und die Arbeit der Erstellung korrekter, digitaler Aufgaben zentralisieren, sowie auch Hardware und Software dafür nach einem Rezept umsetzbar machen, so dass Rechenzentren sich nicht die ganze Zeit für Prüfungen weiterbilden müssen.

Kommentar vom 2021-05-02, 19:30

Der Titel des Vortrags ist so nicht korrekt: Sie sprechen 12 Minuten lang über "Prüfungen aus meinem Verantwortungsbereich verschieben?" und auch wenn eine gewisse Sehnsucht nach dieser Verschiebung durchschimmert, kommt unvermeidlich das Ergebnis, dass dann vermutlich alles schlimmer würde (das kann ich allerdings gut nachvollziehen).
(dg)

Kommentar vom 2021-05-02, 19:36

@dg: Nein, ich sage, dass, wenn wir Prüfungen abschaffen, sie auf andere Weise wiederkommen werden (vielleicht auch nicht direkt als Prüfungen, sondern als Bewerbungsgespräche oder als Verpflichtung, ein paar Tausend Zeilen guten Codes auf GitHub zu haben). "Verschieben" hört sich dagegen an, als ob man das sofort so beabsichtigte. J.L.

Kommentar vom 2021-05-02, 21:52

@J.L. In der Sache stimme ich überein; vielleicht habe ich mir unter "Auf dem Weg zu einer neuen Prüfungskultur" auch zu viel erwartet.
(dg)

Kommentar vom 2021-05-02, 21:59

@dg: Oh, mein Vortrag war nur der erste von zwei Impulsen. J.L.

Kommentar vom 2021-05-05, 13:52

Ich denke das System in Japan geht ein wenig in diese Richtung (interpretationsabhängig): In Japan gibt es zwar auch Noten und Fachrichtungen, aber im Großen und Ganzen ist das egal. Wichtig ist nicht, was man an der Uni gelernt hat und wie seine Noten waren, sondern, dass man den Abschluss hat. Man bewirbt sich auch nicht als "Informatiker" oder "Personalarbeiter", sondern man bewirbt sich "bei der Firma" (idR kann eine Fachrichtungs-Präferenz angegeben werden). An der Firma frisch angestellt, geht man als erstes auf einen mehrwöchigen/-monatigen Lernkurs der Firma. Hier stellt sich dann raus, was man tatsächlich arbeiteten wird.
// Das ist, wie ich das System kenne; Abweichungen sind möglich.

Kommentar vom 2021-09-21, 12:38

Danke für den interessanten Vortrag. Ich bin mir aber an einer Stelle nicht sicher: Brauchen Unternehmen wirklich Noten für eine Einstellung? Ich möchte behaupten, je kleiner das Unternehmen, desto wichtiger "ob man passt" und desto unwichtiger die Note.
Gruß J.R.

Kommentar vom 2021-09-21, 15:47

@J.R.: Auch mir scheint es so zu sein, dass die Noten vor allem für das verständnisbefreite Ranking durch das HR Department dienen. Kein HR Department – kein Problem, möchte man meinen. Allerdings wollen auch die kleinen Unternehmen gerne Leute mit akademischem Titel. Und den gibts nur mit Noten besser als Fünf. J. L.

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