Home | Lehre | Videos | Texte | Vorträge | Software | Person | Impressum, Datenschutzerklärung | Blog RSS

Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.

vorheriger | Gesamtliste | jüngste | nächster

GPT-4 zum IPCC-Bericht

2023-03-21 11:51

Schreibe in Morse-Code einen verzweifelten Hilferuf der von Menschen überhitzten Erde an das Weltall.

... --- ... / -.-. --- ... -- --- ... / .-.. .- -. -.. . -.. / -... .. - - . / ..- -- / .... .. .-.. ..-. . / ...- --- -. / -.. . .-. / ..- -... . .-. .... .. - --.. - . -. / . .-. -.. . / .- -. / -.. .- ... / .-- . .-.. - .- .-.. .-.. / .-- .. .-. / -... .-. .- ..- -.-. .... . -. / ..- -- / .... .. .-.. ..-. . / ..- -. -.. / .-. . - - .-.. .. -. --. / ---... ---... ---...

Geht das auch in Braille?

Leider ist es nicht möglich, Braille direkt in diesem Textformat darzustellen, da Braille ein taktiles Schriftsystem ist, das aus erhabenen Punkten besteht, die mit den Fingern gefühlt werden können. Es ist speziell für blinde Menschen entwickelt worden und kann nicht einfach in einen Text übersetzt werden, der auf einem Bildschirm oder in einem Textdokument dargestellt wird.

Um den Hilferuf in Braille zu verfassen, müssten Sie eine Braille-Schreibmaschine, ein Braille-Display oder ein anderes spezialisiertes Gerät verwenden, das in der Lage ist, erhabene Punkte zu erzeugen.

Aber die Braille-Zeichen sind doch in Unicode enthalten!

Entschuldigung, ich habe das missverstanden. Sie haben recht, Braille-Zeichen sind im Unicode enthalten und können als Text dargestellt werden. Hier ist der Hilferuf in Braille:

⠎⠕⠎ ⠉⠕⠎⠍⠕⠎ ⠇⠁⠝⠙⠑⠞ ⠃⠊⠞⠞⠑ ⠥⠍ ⠓⠊⠇⠋ ⠧⠕⠝ ⠙⠑⠗ ⠥⠃⠑⠗⠓⠊⠞⠵⠞⠢ ⠑⠗⠙⠑ ⠁⠝ ⠙⠁⠎ ⠺⠑⠇⠞⠁⠇⠇ ⠺⠊⠗ ⠃⠗⠁⠥⠉⠓⠢ ⠥⠍ ⠓⠊⠇⠋ ⠥⠝⠙ ⠗⠑⠞⠞⠥⠝⠛

Dieser Text enthält Unicode-Braille-Zeichen und sollte in den meisten modernen Anwendungen und Browsern sichtbar sein. Wenn die Zeichen nicht korrekt angezeigt werden, stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät Unicode-Braille-Zeichen unterstützt.

Kommentar vom 2023-03-21, 12:08

Interessant. Jetzt müsste man nur noch abschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Außerirdische die deutsche Sprache so gut verstehen, dass sie mittels Häufigkeitsanalyse der am meisten auftretenden Buchstaben auf den Sinn kommen und dabei das Kauderwelsch am Ende des Morsecodes als solches begreifen, statt es mit einer Fehlinterpretation bei der Transkription zu verwechseln.

Kommentar vom 2023-03-21, 13:17

@Kommentator*in von 12:08. Guter Punkt! J. L.

Wie sollte die Erde ihren Notruf verfassen und senden, damit der von irgendwem oder irgendwas im fernen Weltall verstanden werden kann?

Um einen Notruf von der Erde ins Weltall zu senden, der von anderen Zivilisationen oder Entitäten verstanden werden kann, sollten wir einige Faktoren berücksichtigen:

1. Sprache und Kommunikation: Da wir nicht wissen, welche Sprache oder Kommunikationsformen außerirdische Zivilisationen verwenden, sollten wir universelle und leicht verständliche Informationen senden. Mathematik und Physik könnten als universelle Sprachen dienen, um Botschaften zu vermitteln.

2. Signalart: Die Wahl des Signals ist entscheidend, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass es im Weltall detektiert wird. Radiowellen sind eine gute Option, da sie sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten und über große Entfernungen reisen können. Radiowellen im Frequenzbereich von 1-10 GHz sind besonders geeignet, da sie weniger durch atmosphärische Störungen und kosmischen Hintergrundrauschen beeinträchtigt werden.

3. Struktur und Muster: Um die Aufmerksamkeit von Empfängern im Weltraum zu erregen, sollte die Nachricht ein unverwechselbares Muster oder eine Struktur haben, die künstlich erscheint und sich von natürlichen Signalen unterscheidet. Die Verwendung von Sequenzen oder wiederholten Mustern könnte helfen, die Nachricht als künstlich zu kennzeichnen.

4. Informationsgehalt: Die Nachricht sollte grundlegende Informationen über die Erde, die Menschheit und die aktuelle Notlage enthalten. Dies könnte durch die Verwendung von binären Darstellungen von Zahlen, chemischen Symbolen und anderen universellen Konzepten erreicht werden.

5. Wiederholung und Ausdauer: Da wir nicht wissen, wie lange es dauern wird, bis eine außerirdische Zivilisation unsere Nachricht empfängt, sollten wir das Signal wiederholt und über einen langen Zeitraum senden, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Kommunikation zu erhöhen.

Ein Beispiel für eine solche Botschaft ist die Arecibo-Nachricht, die 1974 gesendet wurde. Sie enthielt grundlegende Informationen über die Menschheit und unseren Platz im Sonnensystem und verwendete Binärcodierung, um die Informationen auf universelle Weise darzustellen. Während die Arecibo-Nachricht kein Notruf war, diente sie als Beispiel für die Art von Nachricht, die wir an außerirdische Zivilisationen senden könnten, um auf unsere Notlage aufmerksam zu machen.

Kommentar vom 2023-03-23, 10:49

Auch wieder aufschlussreich. Vor allem, weil mir sämtliche Punkte dieser Antwort bereits bekannt waren. (Den Einwand oben hatte ich natürlich nicht unbedarft geschrieben.)
Und bekannt waren sie mir bereits, weil sich schon lange kluge Leute diese Gedanken dazu machten. So entstand ja die Arecibo-Nachricht.

Was mich wieder erneut glauben lässt, dass KI eher weniger dazu geeignet ist, sich etwas völlig Neues auszudenken - aber als Antwortmaschine für Interessierte, die einfach besser zusammengestellte Antworten wünschen, als das ein Google-Ergebnis bietet, ist es immer super geeignet.

Kommentar vom 2023-03-23, 13:53

@Kommentator*in von 10:49: Und als Remix- und Mashup-Maschine mit teilweise sehr inspirierenden Ansätzen. – Aber welche Menschen müssen sich etwas "völlig Neues" ausdenken? In praktisch allen Jobs nervt das doch nur. J. L.

Kommentar vom 2023-03-23, 21:24

Spontan fallen mir Astrophysiker ein. Gerade mehren sich nämlich wieder die Hinweise, dass es Dunkle Materie doch nicht geben kann; sie müsste nämlich auf die eine oder andere Weise Gammastrahlung erzeugen, mehr als im Kosmos sonst zu erwarten wäre (Weiße Zwerge, Hintergrund, etc.), aber der eigens dafür in China betriebene, weltweit größte Detektor findet nichts. Gar nichts.
Schade; also keine Dunkle Materie. Aber was erklärt die Galaxienrotation sonst gut? MOND gefällt den meisten Physikern nicht; mir auch nicht. (Ich wüsste selbst eine Erklärung, aber ich warte damit noch - sonst lernt am Ende noch eine KI und veröffentlicht das vorher. )
Also was könnte es sonst sein? Wo steckt in der Astrophysik, wie sie bisher für richtig gehalten würde, der Fehler?

Kommentar vom 2023-03-23, 21:48

Kommentator*in von 21:24: "Wo steckt der Fehler?" Nach allgemeiner Übereinkunft gibt es höchstwahrscheinlich keine "richtige" physikalische Theorie, sondern immer nur noch weitere Theorien mit noch genaueren Vorhersagen. – Ich finde Conformal Gravity spannend. Aber "spannend" heißt nicht unbedingt "passt besser". J. L.

Kommentar vom 2023-03-24, 23:38

Falsch lässt sich üblicherweise viel leichter erkennen als richtig; leider ist das ja gerade eingetreten.
Conformal Gravity finde ich auch spannend. Der unbequeme Ansatz dabei ist allerdings, dass man wieder versucht, über passende Formel-Parametrierung sich der Realität anzunähern, damit Vorhersagen passen. Notfalls hier und da noch mehr Parameter bei Ausreißern. Kein Wunder, dass Physiker dies nicht so mögen (sonst würden ja mehr Leute diese Theorie verfolgen): Man handelt sich noch mehr unpraktische Werte ein wie es die kosmologische Konstante war (und wieder ist) oder die Hubble-Konstante (Pardon: Parameter) - die dummerweise je nach Bestimmungsversuch krass unterschiedliche Werte ergibt. Wer will schon noch mehr davon?
Ich bin noch nicht sicher, ob mein Ansatz und Conformal Gravity (CG) sich irgendwo treffen könnten; ich versuche es über die Materieverteilung, die auch Form einschließt (Spiralgalaxie, Kugelform, ...) und vor allem Dichteverteilung.
Ups, Zeichenzahl erreicht. R.K.

Kommentar vom 2023-03-25, 11:15

@R.K.: Satz 1 verstehe ich nicht. Nach allgemeiner Auffassung ist _jede_ physikalische Theorie falsch. Nur sind manche Theorien in manchen Umständen nützlicher und andere weniger. – Warum soll das Universum keine gewürfelten Parameter beinhalten? Wir gehen ja schon bei der Quantenmechanik (zumindest orthodox) von einem großen Würfelautomaten aus. J. L.

Kommentar vom 2023-03-25, 13:02

Natürlich war die Bezeichnung "falsch" gemeint als Verkürzung von: "Ganz offensichtlich erfüllt diese Theorie nicht die Bedingung, dass sie in ihren Vorhersagen die Realität wenigstens halbwegs wiedergibt - daher schließen wir sie als falsch aus."
Herausstellen wollte ich mit dem 1. Satz auch vor allem die Tatsache, dass man auf "richtig" erst recht nicht schließen kann. Falsifizieren funktioniert häufig, Verifizieren ist logisch nicht möglich.
Wir widersprechen uns hier ja nicht.
- Desweiteren schließe ich auch nicht aus, dass gewürfelte Parameter vorhanden sind - der entsprechende Abschnitt war ein Erklärungsversuch dafür, weshalb Physiker das offensichtlich nicht so gerne mögen, weil man sie so schwer genau und vor allem eindeutig bestimmen kann.
Symmetrien hingegen mögen Physiker sehr gerne - außer Sabine Hossenfelder.
R.K.

Neuer Kommentar

0 Zeichen von maximal 1000

Ich bin die*der alleinige Autor*in dieses Kommentars und räume dem Betreiber dieser Website das unentgeltliche, nichtausschließliche, räumlich und zeitlich unbegrenzte Recht ein, diesen Kommentar auf dieser Webseite samt Angabe von Datum und Uhrzeit zu veröffentlichen. Dieser Kommentar entspricht geltendem Recht, insbesondere in Bezug auf Urheberrecht, Datenschutzrecht, Markenrecht und Persönlichkeitsrecht. Wenn der Kommentar mit einer Urheberbezeichnung (zum Beispiel meinem Namen) versehen werden soll, habe ich auch diese in das Kommentar-Textfeld eingegeben. Ich bin damit einverstanden, dass der Betreiber der Webseite Kommentare zur Veröffentlichung auswählt und sinngemäß oder zur Wahrung von Rechten Dritter kürzt.