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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2023-09-06 21:54
Der Elektromobilitäts-Prof der TUM nach etwas Funkstille wieder mit teils frechen Gedanken und Vorschlägen zur Lage: Status Elektromonilität: Warum das Elektroauto so auch nicht die Lösung ist.
Parkraum sollte quasi versteigert werden und darf dann beliebig genutzt werden, auch für Fahrradgaragen oder Gärten (S. 36). Die Deutschen kämpfen um die freie Fahrt für freie Bürger*innen wie die US-Amerikaner*innen um ihre privaten Pump Guns (S. 39). Lkws sollten tagsüber (PV am Mittag!) laden und nachts automatisiert zu Sammelpunkten vor den Toren der Städte fahren, von wo sie morgens von Menschen in die Stadt gelenkt werden (S. 43). Lkws brauchen keine Wechselakkus, sondern können einfach das Zugfahrzeug (mit seiner seit langen Zeiten standardisierten Kupplung!) wechseln (S. 43). Man muss sich zum Fahren einen Zeitslot für die Straßen und für die Ladesäulen buchen oder eher ersteigern; zur Rush Hour auf vielbefahrenen Straßen zu fahren, wird teuer (S. 48). Tesla dimensioniert die Bauteile sehr knapp; abgenutzte Teile bei einigen Exemplaren der Serie zu tauschen, könnte günstiger und umweltschonender sein, als die gesamte Serie auf Vorrat zu dimensionieren (S. 57).
Ein paar Fehlerchen habe ich beim Autor angemeckert; die sollten bald verschwinden.
Nebenbei per Literaturverweis diese Arbeit aus der TUM-Gruppe gefunden: Ending the myth of mobility at zero costs: An external cost analysis. Was kommt heraus, wenn man die Effekte der Münchner Fortbewegungsmittel in Aspekten von Klima bis Körperertüchtigung kalkuliert? Dies: Dass Elektroautos die Lage nicht viel ändern, sondern dass dazu der motorisierte Individualverkehr reduziert werden müsste.
Was jenes zweite Paper allerdings durcheinanderbringt: Externalisierte Kosten sind gut für die Wirtschaft, denn freiwillig geben die Leute halt viel zu wenig Geld aus. Aber zum Beispiel so ein Pedelec-Unfall mit Oberschenkelhalsbruch und entsprechend aufwendiger Behandlung und langwieriger Pflege, der poliert das Bruttosozialprodukt voll auf.
[Nachtrag: Elektroautos als strukturelle Gewalt]
Kommentar vom 2023-09-14, 23:20
Das mit dem versteigerten Parkraum finde ich super - sollte man direkt heute schon starten.
Alternativ: Eine Anmeldung eines neuen Autos ist nur dann möglich, wenn ein privater Abstellplatz vorhanden ist.
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