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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2024-03-26 21:35
Das Umweltbundesamt und die Bundesregierung frohlocken: "Insgesamt wurden 2023 in Deutschland rund 674 Millionen Tonnen THG freigesetzt – 76 Millionen Tonnen oder 10,1 Prozent weniger als 2022." Damit scheinen allerdings nicht wirklich Tonnen, sondern Tonnen CO₂-Äquivalente gemeint zu sein, was schon eine erste fehlerbehaftete Umrechnung ist. Aber das ist noch gar nix gegenüber der Unsicherheit der Rohdaten: Darf man sich trauen, bei der Prozentzahl eine Nachkommastelle anzugeben? Überhaupt die Einerstelle anzugeben? Wie haushoch sind die Fehlerbalken? Ich liebe es, wenn man im ersten Semester Physik predigt, dass ein Wert ohne Angabe der Unsicherheit ohne Wert ist. Haben alle toll aufgepasst in der Physik!
Wie gut, dass Deutschland an der CO₂-Front sogar das Planziel "übererfüllt" hat (S. 9).
Man könnte ja zum Beispiel die externe Herkunft des LNG einrechnen, dessen Förderung wohl doch etwas mehr Methan freisetzt als bisher gedacht: US oil and gas system emissions from nearly one million aerial site measurements. Siehe auch die Diskussion dazu.
Aber man muss ja schon froh sein, wenn es überhaupt aktuelle und halbwegs belastbare offizielle Zahlen zu Treibhausgasemissionen gibt: Nations are undercounting emissions, putting UN goals at risk.
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