Jörn Loviscach: Einige Gigawatt für Bitcoin und Ethereum

Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.

vorheriger | Gesamtliste | jüngste | nächster

Einige Gigawatt für Bitcoin und Ethereum

2019-05-03 17:10

Falls immer noch jemand an Bitcoin und Ethereum interessiert sein sollte, haben ein paar Leute von der TUM mal den Energiebedarf geschätzt und prognostiziert: Is Bitcoin the Only Problem? A Scenario Model for the Power Demand of Blockchains

Kommentar vom 2024-05-07, 20:25

Mich würde Ihre Meinung zum folgenden Paper interessieren: https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4810964

Kommentar vom 2024-05-07, 22:07

@Kommentator*in von 20:25: Absurd, wie alle anderen solchen Ideen. Wenn sowas überhaupt einen Sinn ergäbe, dann für Wind- oder Solarstrom, der sonst abgeregelt würde. Aber dann würde das Mining Rig zu selten genutzt und wäre schon allein vom Materialaufwand her (Umweltschaden, Ausbeutung in Afrika usw.) eine noch vielfach größere Katastrophe als schon so. Ganz abgesehen davon halte ich Bitcoin sowieso für ein mannigfaltiges Verbrechen, schon allein wegen seiner kriminellen Nutzungen. J. L.

Kommentar vom 2024-05-11, 02:04

@J.L., die Bezeichnung von bitcoin als "mannigfaltiges Verbrechen" ist schon eine starke Aussage. Man könnte meinen, die Cypherpunks hätten nichts besseres zu tun gehabt, als in den digitalen Untiefen Unheil zu stiften. Es stimmt, der Materialaufwand und der Energieverbrauch sind problematisch, aber diese Technologie kann auch als Chance gesehen werden, wenn sie mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Stellen wir uns vor, mining rigs zappeln nur dann, wenn der Wind zu stark weht oder die Sonne zu hell scheint. Unternehmen wie Terrahash tüfteln schon fleißig an solchen Projekten. Und ja, Bitcoin wird auch für kriminelle Zwecke genutzt, aber ist das nicht auch ein bisschen wie beim Internet? Also, bevor wir das Baby mit dem Bade ausschütten, sollten wir vielleicht die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass nicht alles nur schwarz oder weiß ist. Mich würde auch ihre Meinung zum aktuellen Geldsystem interessieren und was Sie von CBDCs halten.

Kommentar vom 2024-05-11, 19:48

@Kommentator*in von 02:04: Zu Satz 2: Es gibt einen großen Unterschied zwischen "etwas Böses wollen" und "etwas sich im Nachhinein als gefährlich Herausstellendes tun". – Zu Satz 3 bis 5: Nein, die Rigs wären zu teuer, um sie nicht die ganze Zeit durchlaufen zu lassen, wie schon geschrieben. Außerdem wäre das Geld ökologisch und volkswirtschaftlich besser in Speichern, Stromleitungen und Sektorkopplung angelegt. – Zu Satz 6 und 7: Ohne Bitcoin ist die derzeitige Ransomware-Industrie nicht vorstellbar. Der dadurch entstehende Schaden (vielleicht auch an menschlicher Gesundheit: Krankenhäuser!) steht in keinem Verhältnis zum Nutzen der Kryptowährungen. – Zu Satz 8: Das aktuelle europäische Geldsystem krankt an der mangelnden Trennung von Zentralbank und Tagespolitik. Es verwendet die Inflation als verdeckte Steuer, die von den Leuten aufgebracht werden muss, die Barvermögen (auch Lebensversicherungen usw.) statt Anlagevermögen angehäuft haben. CBDCs ändern daran nichts. Sie könnten Rendite aus dem Bankensystem nehmen. Und sie bieten die latente oder sogar sofort offiziell eingebaute Möglichkeit, staatlicherseits Zahlungen zu verfolgen und/oder aus politischen Gründen (siehe bisheriges De-Banking) oder zwecks Bestrafung Zahlungen zu verhindern. J. L.

Kommentar vom 2024-05-12, 00:21

比特币已在世间，我们若有能力，便应绿化其色。**能者多劳**，能者必须担更多之责。我们有机会也有责任，使之变得更为可持续，正如风之与叶，必须和谐相生。

Kommentar vom 2024-05-12, 11:47

@Kommentator*in von 00:21: 已经有了绿色的比特币，那就是以太坊。而且要记住，一旦任何非国家货币明显损害着国家利益，它就会被禁止。 J. L.

Neuer Kommentar

0 Zeichen von maximal 1000

Ich bin die*der alleinige Autor*in dieses Kommentars und räume dem Betreiber dieser Website das unentgeltliche, nichtausschließliche, räumlich und zeitlich unbegrenzte Recht ein, diesen Kommentar auf dieser Webseite samt Angabe von Datum und Uhrzeit zu veröffentlichen. Dieser Kommentar entspricht geltendem Recht, insbesondere in Bezug auf Urheberrecht, Datenschutzrecht, Markenrecht und Persönlichkeitsrecht. Wenn der Kommentar mit einer Urheberbezeichnung (zum Beispiel meinem Namen) versehen werden soll, habe ich auch diese in das Kommentar-Textfeld eingegeben. Ich bin damit einverstanden, dass der Betreiber der Webseite Kommentare zur Veröffentlichung auswählt und sinngemäß oder zur Wahrung von Rechten Dritter kürzt.