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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2019-08-05 15:27
Zwei lesenswerte Kommentare in der August-Ausgabe von Nature Climate Change (hinter einer nicht ganz eisernen Paywall):
Why setting a climate deadline is dangerous diskutiert, warum Deadlines à la "nur noch x Jahre für maximal y °C" ein zweischneidiges Schwert sind. Zum Beispiel könnte sich die Politik getreu Goodhart's Law zu kontraproduktiven, aber die Zahlen kurzfristig aufhübschenden Maßnahmen verleiten lassen. Oder Skeptiker könnten Oberhand gewinnen, wenn der Stichtag verstreicht und uns nicht sofort der Himmel auf den Kopf fällt.
The rhetorical limitations of the #FridaysForFuture movement macht klar, dass die geforderte (Natur-)Wissenschaftlichkeit nicht in einem Szientismus resultieren darf. Naturwissenschaften können Abschätzungen dafür geben, was unter gewissen Voraussetzungen passieren mag. Aber das Handeln ist eine andere Sache. Zum Beispiel: Wer soll denn nun nur noch wie viel Kohle fördern dürfen? Und wer soll sie wo und wofür verbrennen dürfen? "[P]lease also invoke the normative reasoning that can take us from the science of what is to the policy of what should be."
Kommentar vom 2019-08-05, 23:05
Ein ZEITartikel argumentiert i.weise, dass von Klimawissenschaftlern gesetzten Deadlines derartig durch Beschwichtigungen/ Abwehr der sozialen Medien aufdereinenseite und Apokalypseerzählungen a.d.a.s. relativiert werden bzw. in postmodernistischer Beliebigkeit nebeneinander stehen, so dass politisch/ ökonomische Verantwortliche den Kipppunkt mit zunehmender Sicherheit verpassen. https://www.zeit.de/kultur/2019-07/klimakatastrophe-apokalypse-weltuntergang-hysterie-erderwaermung Auch wenn der Himmel nicht auf den Kopf fällt, sondern mit Stürmen/Fluten das Leben hier zum Verdorren -Dampfen bringen wird- Klimaerhitzung als Dampfbügeleisen- kann man sich auf Governance, Policys andere neoliberale Instrumentarien, die hauptsächlich kurzfristige Interessen wahnsinniger Milliardär/ionäre bedienen, am wenigstens verlassen. Über das Scheitern des grossen Menschheitsprojekts "Überleben auf der Erde" https://www.nytimes.com/interactive/2018/08/01/magazine/climate-change-losing-earth.html
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