Home
| Lehre
| Videos
| Texte
| Vorträge
| Software
| Person
| Impressum, Datenschutzerklärung
|
Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
vorheriger | Gesamtliste | jüngste | nächster
2020-09-09 14:11
Ein insgesamt sehr ordentliches Buch zum seit Jahrtausenden drückenden Thema. Ein paar Notizen beim Lesen:
Dass es helfen würde, wenn die MINT-Fächer die "interrogatory teaching practices" der Geisteswissenschaften aufnähmen (S. xv), wage ich stark zu bezweifeln, nicht nur wegen Sokal.
"Ten Ways That Experts Spot Quantitative Bullshit" (S. 22) wäre auch ein schöner Titel für das Buch gewesen.
Wo das Diagramm auf S. 26 herkommt und was die Zahlenangaben für "ideological orientation" zu bedeuten haben, wird mir auch mit Hilfe des Anhangs nicht klar.
Es hätte sich bei der Kritik an der berüchtigten Studie zur Kriminellen-Erkennung aus Fotos gehört, auch die Antwort der Autoren zu würdigen.
Die p-Werte kriegen das Fett weg, das sie verdienen. Allerdings scheinen sich die Autoren hier selbst zu verfangen: "The results obtained with the Large Hadron Collider would have had a 1 percent probability of appearing by chance even if there had been such a thing as a Higgs boson." (S. 219) Nebenbei bemerkt, glaube ich, dass die größere Gefahr bald nicht mehr von den p-Werten ausgeht, sondern von den SEMs. Da haben Nichtmathematiker*innen wirklich keine Chance mehr zu verstehen, was die Knöpfe tun, auf die sie drücken.
Am Ende (S. 260ff) wieder die übliche Sammlung an Tipps und Tricks, um Bullshit zu erkennen. Und wie immer (Kompetenzorientierung sei Dank!) fehlt der wichtigste Punkt: Wissen.
Neuer Kommentar
0 Zeichen von maximal 1000
Ich bin die*der alleinige Autor*in dieses Kommentars und räume dem Betreiber dieser Website das unentgeltliche, nichtausschließliche, räumlich und zeitlich unbegrenzte Recht ein, diesen Kommentar auf dieser Webseite samt Angabe von Datum und Uhrzeit zu veröffentlichen. Dieser Kommentar entspricht geltendem Recht, insbesondere in Bezug auf Urheberrecht, Datenschutzrecht, Markenrecht und Persönlichkeitsrecht. Wenn der Kommentar mit einer Urheberbezeichnung (zum Beispiel meinem Namen) versehen werden soll, habe ich auch diese in das Kommentar-Textfeld eingegeben. Ich bin damit einverstanden, dass der Betreiber der Webseite Kommentare zur Veröffentlichung auswählt und sinngemäß oder zur Wahrung von Rechten Dritter kürzt.