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Warum das mit den Wärmepumpen nicht klappen kann

2022-08-24 13:00

Erstens, weil sie nicht lieferbar sind, klar. Und zweitens sehe ich gerade beim Studium der VDI 4645 diese Liste der beteiligten Parteien (Tabelle 3): Energieversorgungsunternehmen, Untere Wasserbehörde, Bergamt, Architekt*in, TGA-Fachplaner*in, SHK-Handwerker*in, Dachdecker*in, Kälteanlagenbauer*in, Elektrohandwerker*in, Brunnenbauer*in/Bohrunternehmer*in.

Wie irre. Wenn ich nen Computer haben will, bestelle ich den im Netz und stöpsle den ein. Ich beauftrage nicht noch jemanden, das RAM einzustecken, und jemand anderes, die Grafikkarte zu konfigurieren. Das Handwerk muss endlich industrialisiert werden! Bei den "Balkonkraftwerken" klappt das ja schon super – bis jemand vorbeikommt und den Zähler oder die Steckdose überprüft.

Nebenbei: Normen und Richtlinien müssen nicht gendern, müssen keine Quellen oder Herleitungen angeben und sind auch von allen Open-Access-Maßnahmen ausgeschlossen. Am allerbesten ist das beim VDE, dessen Richtlinien man einhalten muss, aber in der an der Hochschule zugänglichen Variante offiziell nicht mal als PDF speichern darf. VS-NfD!

Kommentar vom 2022-08-24, 15:25

So isses. Besonders das SHK-Handwerk installiert ruck-zuck lieber eine Gastherme, als sich mit der komplizierten Auslegung einer Wärmepumpe zu befassen - von einer Kombination mit PV ganz zu schweigen.

Kommentar vom 2022-08-24, 15:53

Handwerk lohnt sich eben doch - und das soll auch so bleiben. ;-)

Kommentar vom 2022-08-24, 16:49

Oder man gönnt sich für jedes (oder zumindest manche) Zimmer eine Split-Klimaanlage mit Heizfunktion. Die werden auch gefördert, können größtenteils selbst installiert werden (bei manchen Modellen sogar die Kühlmittelleitung) und kühlen die Wohnung im Sommer idealerweise mit Solarstrom. Dazu spart man sich jegliche Arbeit am bestehenden Heizungssystem (Leitungen, Heizkörper etc.). Da die Preise vermutlich nie mehr fallen werden, sollte die Rechnung sogar recht kurzfristig aufgehen, insbesondere, wenn man aktuell noch mit Gas heizt.
Ansonsten haben Sie Recht: So wird das nichts.
Gruß, RD

Kommentar vom 2022-08-24, 19:48

Ich habe schon vor 30 Jahren während meiner Lehre als Elektroinstallateur Wärmepumpen mit eingebaut. Ich frage mich nur, warum sich diese Technik bis heute nicht durchgesetzt hat, wenn das alles so toll sein soll. Das hätte doch der Renner sein müssen. Heute wird es als _die_ Zukunftstechnologie verkauft. Die bei Altbauten ohne das ganze Haus komplett zu modernisieren sowieso nicht funktioniert. Wer kann sich das denn leisten? Selbst in Neubauten kommt man auf Kosten von bis zu 30.000 € und mehr, durch das, was Sie im ersten Absatz beschreiben haben. Millionen von Wärmepumpen in den nächsten Jahren einbauen. Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Wann begreift eigentlich der Letzte hier in Deutschland, dass das alles noch Jahrzehnte dauern wird, bis wir die CO2-Problematik und andere wichtige Dinge (die unbedingt wegen der Klimaerwärmung gemacht werden müssen) in den Griff bekommen. PB

Kommentar vom 2022-08-25, 08:28

Da es im Deutschen das generische Maskulin gibt, ist Gendern nicht notwendig und erschwert die Lesbarkeit.

Kommentar vom 2022-08-25, 11:07

@Kommentator*in von 08:28: Immer daran denken, dass der Duden auch die nächste Auflage verkaufen muss: Es gibt nicht das Deutsch, sondern immer nur die soundsovielte Auflage. J. L.

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