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3D-Datenformate
Klassische Vertreter
zum Datenaustausch verwendet, meist ASCII-Klartext statt Binärdaten
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DXF (Drawing Interchange File) von Autodesk: auch 2D, z.B. für
CAD, typischerweise Polygone (auch Splinekurven, Kreise etc. möglich),
keine Texturen, verschiedene Versionen (den Fähigkeiten der jeweiligen
AutoCAD-Version angepasst, z.B. Version 11 oder 14)
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3DS (3D Studio) von Autodesk: Polygonkörper, Materialien inkl.
Verweise auf Texturbilder, daneben Kameras, Lichter etc., Animationen
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OBJ (Object) von Wavefront: typischerweise Polygone (auch Splines
möglich), Verweise auf Materialien
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LWO (LightWave Object) von NewTek: Polygonkörper, Subdivision
Surfaces, neuerdings Materialien inkl. Verweise auf Texturbilder
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LWS (LightWave Scene) von NewTek: Objektpositionen etc, Animationen,
Materialien inkl. Verweise auf Texturbilder, daneben Kameras, Lichter etc.
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IGES (Initial Graphics Exchange Specification) der IGES/PDES Organization:
Version 5.3 von 1996, aber immer noch Stand der CAD-Technik für Spline-Flächen
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und viele andere, weniger bedeutende Formate mehr
Nicht-polygonale Objekte samt Materialien/Texturen und Animationen zwischen
verschiedenen 3D-Programmen austauschen? Kaum eine Chance! Je mehr Software
prozedural/parametrisch arbeitet (3ds max, Cinema 4D, ...), um so schwieriger
wird es schon, bloß nackte Geometrie auszutauschen: Gespeichert werden
dann keine reinen Daten, sondern quasi Konstruktionsanweisungen. Die unterscheiden
sich extrem von Software zu Software.
Datenübergabe an Renderer
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RIB (RenderMan Interface Bytestream) von Pixar; das Format
für Hollywood-Renderfarmen
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X (DirectX) von Microsoft: Direct3D-Szenendatei
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3DMF (QuickDraw 3D Metafile) von Apple: QuickDraw-3D-Szenendatei,
inzwischen historisch
3D fürs Internet
Anforderungen: schlank, interaktiv, ggf. Streaming
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VRML (sprich "wörml", Virtual Reality Modeling [nicht: Markup]
Language) vom Web3D Consortium (ehemals VRML Consortium): basiert auf SGML
(vgl. HTML) und Open Inventor; Browser-Plug-in nötig; Versionen 1.0,
2.0, 97; seit 2.0 "lebendige" Welten mittels eingebetteter JavaScript-
oder Java-Programme; nicht mehr up-to-date
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X3D (Extensible 3D) vom Web3D Consortium soll ein VRML-Nachfolger
auf XML-Basis werden, z.B. mit Spline-Flächen (Blaxxun) zur effizienteren
Übertragung
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VET (Viewpoint Experience Technology, ehemals MetaStream) von Viewpoint:
Geometrie-Streaming durch progressive Verfeinerung, zuerst Grobdaten senden,
dann immer mehr Feindaten nachliefern (Vorteil neben Streaming: Auflösung
an Leistung des Rechners anpassen); Browser-Plug-in nötig; Features
inzwischen: Keyframe-Animation, Mausklicks etc. verarbeiten, Full-Scene-Antialiasing,
weiche Schatten auf der Web-Seite (Plug-in liegt transparent auf Web-Seite),
Bump-Mapping, MIP-Mapping, Transparenz, prozedurale Materialien (kleinerer
Download!), Texturen "live" mischen, Scriptsteuerung Seite durch Plug-in
und umgekehrt, Szenen als XML-Dateien (ggf. im Fluge erzeugen), Panorama-Hintergrund,
geplant. Audio- und Video-Integration
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Shout3D von Eyematic: Java-1.x-Applet; Features: Bump-Mapping, Environment-Mapping,
Transparenz, Panorama-Hintergrund, Bones, Morphing
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Cult3D von Cycore: Plug-in auch für Microsoft Office und Adobe
Acrobat; Features: Phong-Interpolation, Bump-Mapping, Environment-Mapping,
Transparenz, Bilineare Texturfilterung, Full-Scene-Antialiasing, Interaktion,
eingebettetes Java
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Pulse3D von Pulse: Plug-in; Antialiasing, MIP-Mapping, Transparenz,
Subdivision Surfaces, Animation, Ton, Interaktion/Skripte, Cartoon-Modus
(Umriss)
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Shockwave von Macromedia: Plug-in; Features: Geometrie-Streaming
(hier "Multi-Resolution Mesh" genannt), Subdivision Surfaces, Keyframe-Animation,
Animationen ineinanderblenden und überlagern (Non-Linear Animation),
Environment-Mapping, Light-Maps, Bones, Interaktion/Skripting, Auswahl,
Kollisionserkennung, Geometrie und Texturen zur Laufzeit erzeugen, Verformung,
Cartoon/Zeitungsdruck/Gravur-Modi, Partikeleffekte, 2D-Compositing, OpenGL-
und DirectX-Beschleunigung, optionale Erweiterung: Rigid Body Dynamics
(Havoc)
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MPEG-4 der Motion Picture Experts Group (ISO): Audio-Kompression,
Video-Kompression, Software-Klangsynthese, Java (MPEG-J) etc. ... und eine
animierte, durch VRML inspirierte Szenenbeschreibung namens BIFS (Binary
Format for Scene), welche die Medien zusammenbringt, synchronisiert und
mit Interaktion versieht
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und viele andere mehr