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Letzte Änderung am 2001-12-10, im Text gekennzeichnet durch rote Schrift
Jörn Loviscach

MAI Mathematik für Informatiker
alias DM-101 Math. Grundlagen der Informatik

Pflichtvorlesung für das Vordiplom im Diplomstudiengang Medieninformatik
Teil eines Pflichtmoduls für den Bachelor Medieninformatik (Digitale Medien)

Dienstag, 11.30-13.00 Uhr, Raum E600
Donnerstag, 9.45-11.15 Uhr, Raum E405
Abweichungen siehe unten

Lernziele

Prüfungsleistungen

Diplom-Studiengang: eine Klausur nach der Hälfte des zweiten Semesters über Algebra, Lineare Algebra, eindimensionale Analysis und die jeweilige Numerik, eine weitere Klausur nach dem dritten Semester über mehrdimensionale Analysis, Funktionstransformationen, Differentialgleichungen, Stochastik und die jeweilige Numerik.

Bachelor-Studiengang: eine Klausur nach der Hälfte (entspricht 4 SWS) des zweiten Semesters über Algebra, Lineare Algebra, eindimensionale Analysis und die jeweilige Numerik. Die Vorlesung endet danach für Bachelor-Studenten.

Unterrichtsform

Die Vorlesung ist seminaristisch; ich werde also versuchen, den Stoff im Gespräch mit Ihnen zu erarbeiten. Wenn Sie nicht folgen können, bremsen Sie mich sofort, indem Sie nachfragen. Das ist eine strikte Anweisung an Sie, keine freundliche Empfehlung. Sie können davon ausgehen, dass andere Studenten dieselben Probleme haben, das aber nicht kundtun. Um eine Frage zu stellen, müssen Sie sich nicht mit Handzeichen melden. Unterbrechen Sie mich einfach bei der nächstmöglichen Gelegenheit.

Sollten Fragen außerhalb der Vorlesung auftreten, mailen Sie mich einfach an. Meine Reaktionszeit beträgt typischerweise nur wenige Stunden, auch am Wochenende. Wenn Sie Wünsche oder Ideen zu Inhalt und Ablauf haben, lassen Sie es mich wissen. Im Sinne einer formativen Evaluation plane ich außerdem regelmäßige kurze Umfragen und anonyme Tests.

Skript

Meine Unterlagen scanne ich ein und stelle sie nach Möglichkeit vorab zum Download bereit. (Anmerkung: Die Seiten etwa mit pdfTeX und einem Grafikprogramm sauber aufzubereiten, würde mich mehrere Stunden pro Vorlesung kosten. Diese Zeit möchte ich lieber dazu benutzen, mit Ihnen und am Inhalt zu arbeiten.) Eingeschobene Seiten sind nach dem Muster 10, 10a, 10b, 11 nummeriert. Ändere ich Skripte im Nachhinein, insbesondere wegen Fehlern, stelle ich zusätzlich eine kommentierende Datei changes.html in das jeweilige Verzeichnis.

Übungen

Mit Hilfe der Übungsaufgaben sollen Sie lernen, selbstständig an mathematischen Problemen zu arbeiten und Ihre Lösungen (oder Ihre Probleme bei der Suche danach) im Kreis der Mitstudenten zu präsentieren bzw. zu diskutieren. Dazu stelle ich Aufgaben, die Sie außerhalb der Veranstaltungen bearbeiten sollen. Die Aufgaben der Übungen gleichen den Aufgaben der Klausuren und sind damit eine ideale Vorbereitung, auch was die Stressbewältigung angeht. Nutzen Sie diese Chance.

Bei Problemen mit den Aufgaben können Sie mich jederzeit anmailen. Oder helfen Sie sich selbst und lösen die Aufgaben z.B. in einer Zwei- oder Vierergruppe. Ich empfehle Ihnen dringend, die Lösungen aufzuschreiben und mir per E-Mail oder auf Papier zur Korrektur zu geben. Sie können mir Lösungen auch im Nachhinein vorlegen, sogar noch in der vorlesungsfreien Zeit. Die Teilnahme an den Übungen und der Erfolg bei abgegebenen Übungsaufgaben hat in dieser Veranstaltung keinen Einfluss auf die Benotung. Wenn Sie wollen, reichen Sie mir die Lösungen anonym ein, auch wenn ich sie nachsehen soll.

Literatur- und Web-Tipps

Bloße Tipps für Unentschlossene, es geht auch ohne Bücher:

Welches Medium und welches Lehrmaterial Sie am besten unterstützt, können Sie nur per Selbstversuch feststellen. Dank Internet kommt man im mathematischen Alltag ohne Bücher aus, entsprechende Englischkenntnisse vorausgesetzt. Fragen und Antworten auf Deutsch gibts bei ZahlReich. Nach Themen gegliederte Querverweise zu Vorlesungsmaterialien etc. finden sich in den Mathematics Archives. Aber Vorsicht: Viele Fachbegriffe lauten im Englischen anders, als man erwarten könnte (Übersetzungshilfe).

Software

Zum Betrachten von Funktionskurven und -flächen sowie Ableitungen eignet sich sehr gut das Java-Applet xFunctions. Es führt außerdem die Integration mit Riemannschen Summen vor, erlaubt, mehrere Funktionen zu vergleichen, zeichnet parametrische Kurven und integriert Differentialgleichungssysteme erster Ordnung. Symbolische und numerische Rechnungen samt grafischer Auswertungen beherrscht MuPAD.

Termine

02.10. Di

Einführung. Bereiche und Anwendungen der Mathematik

04.10. Do

Logik. Aussagen, Axiom, Satz, Beweis, indirekter Beweis; logische Operationen, de-Morgan-Gesetze, Folge, logische Äquivalenz

09.10. Di

Mengenlehre. leere Menge, Mengenoperationen, Eigenschaften, Produktmenge/Tupel

11.10. Do

wegen Terminkollision schon um 8 Uhr in E500; Übungen

16.10. Di

Relationen, Funktionen/Abbildungen, Umkehrabbildung

18.10. Do

wegen Terminkollision schon um 8 Uhr in E500; Lösung von Ungleichungen

23.10. Di

Übungen

25.10. Do

Algebra. Zahlenbereiche: natürliche, ganze, rationale, reelle, komplexe Zahlen; Grundrechenarten; Assoziativität, Kommutativität, Distributivität; Intervall-Notation

30.10. Di

Potenz, Logarithmus

01.11. Do

Induktionsbeweis; Primzahlen, Primzahlzerlegung, kgV, ggT

06.11. Di

Übungen

08.11. Do

Gruppe, Ring, Körper; modulo, Restklassen GF(p)

13.11. Di

Übungen

15.11. Do

Monome, Polynome, Horner-Schema, Polynomdivision

20.11. Di

Rundungsfehler, Rechnen mit beliebig genauen Ganzzahlen, symbolische Computeralgebra

22.11. Do

Übungen

27.11. Di

Kombinatorik. Permutation, Fakultät, Binomialkoeffizient

29.11. Do

Grundlagen der linearen Algebra. Rn als Muster eines Vektorraums, Ortsvektoren; Vektoraddition, Multiplikation mit Skalar, gemischte Distributivität; Skalarprodukt, geometrische Deutung

04.12. Di

Übungen; weiter geometrische Deutung des Skalarprodukts, Orthogonalität; Betrag, Dreiecksungleichung, Cauchy-Schwarzsche Ungleichung

06.12. Do

Gerade, Ebene; Normalenformen, Abstand

11.12. Di

Unterraum, lineare Abhängigkeit, Basis, Dimension

13.12. Do

Übungen

18.12. Di

Kronecker-Delta, Orthonormalbasis; Matrizen, Multiplikation von Matrizen mit Vektoren und mit Matrizen; Spalten- und Zeilenvektoren, Transposition, Symmetrie

20.12. Do

lineare Abbildungen (Beispiele für Skalierung, Scherung, Drehung, Spiegelung), affine Abbildungen; Nichtkommutativität

08.01. Di

Übungen

10.01. Do

Determinate, Volumentransformation, Parallelepiped, Rechenregeln

15.01. Di

Entwicklung einer Determinante

17.01. Do

Übungen

22.01. Di

weitere Rechenregeln für Determinanten; Spatprodukt, Vektorprodukt

24.01. Do

Übungen

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