!doctype html public "-//w3c//dtd html 4.0 transitional//en">
Illustration, Typo und Layout für wissenschaftliche Arbeiten;
Home | Lehre | Videos | Texte | Vorträge | Software | Person | Impressum, Datenschutzerklärung | Blog
Illustration, Typo und Layout für wissenschaftliche Arbeiten
-
Grundprinzipen
-
Einheitlichkeit (Strichdicke in Zeichnungen, Absatzabstand, ...)
-
Sparsamkeit (keine unnötigen Linien, keine knallbunte Farben, ...)
-
Bildmaterial
-
Photos
-
als JPG in gerade noch unmerklicher Kompression
-
keine übertriebene Auflösung: 300 dpi in der Druckgröße
(!) reichen
-
Bildkomposition: alles Wichtige deutlich zu erkennen, das Unwichtige jenseits
des Bildrands oder verdeckt oder im Hintergrund; möglichst klar und
einfach; simpler Hintergrund, am besten freistellen
-
Ausleuchtung: nur soviel Schatten, dass Geometrie verständlich; Vorsicht
mit harten Schatten und Glanzlichtern
-
Inset: Ausschnittvergrößerung eines Details
-
Bei unbekannten Gegenständen etwas Bekanntes zum Vergleich: Münze,
Mensch. Beispiel: am Bildrand sieht man die Finger eines Menschen, der
das Objekt festhält.
-
Screenshots
-
als TIFF mit LZW oder als PNG
-
immer pixelig lassen
-
ClearType ausschalten, sonst Farbsäume
-
Bildkomposition: Fenster nur so groß wie nötig; nicht die Fläche
des Screenshots mit leeren oder langweiligen Content Panes füllen;
Fenster überlappen lassen; nicht den gesamten Desktop abbilden, sondern
das Wichtige freistellen
-
Illustrationen
-
immer als Vektorgrafik (EPS, PDF, WMF), weil sonst unsauber
-
Blöcke: Fond statt Randstrich?
-
Pfeile: unaufdringlich gefüllt statt Umriss? Besser ganz ohne Pfeile
...
-
lieber nur zwei verschiedene Strichdicken
-
lieber nur eine Schriftart; falls nötig in normal und fett
-
lieber nur zwei verschiede Graustufen statt zehn bunte Farben
-
Was verschieden dargestellt ist (Strichdicke, Schriftstil, Farbe), muss
auch aus einem erkennbaren Grund verschieden sein.
-
Linien möglichst nicht stricheln, Flächen nicht schraffieren
-
Konsistenz im Dokument: alle Illustrationen gleich skalieren, sonst sind
die Schriften verschieden groß und due Striche verschieden dick.
-
Komposition: Objekte sauber anordnen; gedachte Linien halten; Ausgewogenheit
schaffen; entflechten
-
Diagramme
-
Tortendiagramme nur für Werte die sich zu 100% addieren
-
keine "schönen", aber nicht lesbaren 3D-Balkendiagramme
-
Skalen: richtigen Bereich wählen, ggf. logarithmisch machen, beschriften
-
Bildunterschriften: Statt "Ablaufdiagramm" besser "Ein XML-Prozessor bereitet
die Messwerte für die Datenbank auf."
-
Bildverweise: Statt "Bild 42 zeigt das Ablaufdiagramm" besser: "Die Werte
werden per XML in die Datenbank eingespeist, siehe Abb. 42."
-
Herkunftsangaben von Bildern per Literaturverweis in der Unterzeile oder
(vor allem bei Produkfotos) rechts hochkant neben das Bild.
-
Typo und Layout
-
Einheitlichkeit: Zeichen- und Absatzformate verwenden
-
automatisch aktualisierte Querverweise und Verweise auf Bilder, Tabellen
oder Literatur benutzen
-
Seitenspiegel: unterer Rand am größten
-
Kopfzeile: typischerweise auf der linken Seite der Kapitelname, auf der
rechten der Abschnittsname (Automatik!)
-
Seitennummer nicht vergessen
-
Entweder alles linksbündig oder aber Text im Blocksatz und Überschriften
zentriert
-
Überschriften nie im Blocksatz und selten mit Silbentrennung; sinnvoller
Zeilenfall in Überschriften
-
Absätze entweder mit vertikalem Abstand oder mit eingerückter
erster Zeile bilden; keine Einrückung der ersten Zeile nach einer
Überschrift
-
Zeilenabstand gemäß der Zeilenlänge; 100% nur bei zweispaltigem
Satz, sonst eher 150%
-
Fußnoten vermeiden (sind eher für Geisteswissenschaftler und
Juristen)
-
nummerierte Aufzählung (TeX: enumerate) nur für Sachen, die auch
eine Reihenfolge oder Rangfolge haben, sonst Spiegelstriche/Bullets (TeX:
itemize)
-
Fettschrift für Suchbegriffe, Kursivschrift für Benotung; nie
unterstreichen (Aber Web-Links?)
-
in Konzeptteilen möglichst Pseudocode statt realem Code
-
Literaturverweise [hatten wir schon]
-
Tabellen mit möglichst wenig Strichen, besser mit Zebrastreifen
-
Apostrophe sehen aus wie ein hochgeschobenes Komma, Anführungszeichen
wie zwei Kommas unten und zwei um 90° gedrehte Kommas oben; Gedankenstriche
(Halbgeviertstriche) sind länger als Bindestriche; Auslassungszeichen
sind nicht einfach drei Punkte hintereinander; Vorsicht in TeX: Die automatischen
Ligaturen fl, ff, ffl muss man bei zusammengesetzten Wörtern trennen:
Tief\mbox{land}.
-
Rechtschreibprüfung anschalten, aber der nicht blind vertrauen