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Audio per Netz. Rechtemanagement

Stand: 2012-01-29

Audio-Streaming

Streaming: nicht erst warten, bis eine komplette Datei übertragen ist, sondern schon anfangen, sie abzuspielen, wenn erst ein Teil da ist. Wichtig vor allem für Live-Übertragungen, denn die liegen ja vor Ende der Übertragung noch gar nicht als komplette Dateien vor. Setzt ein streambares Datenformat voraus; es darf z.B. nicht erst am Ende der Datei eine Beschreibung des Formats stehen. „Echtes“ Streaming heißt meist, dass die Daten gar nicht dauerhaft lokal gespeichert werden, dass man beliebige Punkte direkt anspringen kann und dass die Qualität an die aktuell verfügbare Bandbreite der Verbindung angepasst wird. Andernfalls hat man eigentlich nur einen „Progressive Download“.

Systeme: Proprietär z.B. mit Flash oder mit einem Streaming Server (gratis und einfach: VideoLAN) und Standardprotokollen. Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) ist auch Streaming!

Probleme:

Technik anno 2008 am ISNM Lübeck: 1, 2, 3 mit Soundjack

Technik heute: Videospiele streamen aus dem Netz mit OnLive

Oder man macht die Latenz einfach zu ganzen Takten: NINJAM

AES Best Practices in Networked Audio

Für 2012 geplant: MPEG Dynamic Adaptive Streaming over HTTP (DASH) 1, 2

Streaming muss nicht immer über die Kilometer gehen: Netzwerk-/Funkverbindungen statt Audiokabeln werden immer beliebter: WLAN (Beispiel), BlueTooth (mit Qualitätseinschränkungen), Powerline (Beispiel) und ganz klassisch Audio-over-Ethernet (Beispiel).

Digital Rights Management, Kopierschutz, Kopien finden

Ansatz 1: Kopierschutz.

Ansatz 2: Kopien finden. Problem 1: Originale können leicht verändert sein (Sampling Rate? Kompression? Schnitt? Timestretch?). Problem 2: Der Vergleich muss angesichts der riesigen Mengen von Material sehr schlank sein. Lösung: Fingerprinting. Man speichert und vergleicht identifizierende akustische Merkmale. Beispiele:

Einen Schritt weiter als das Fingerprinting geht das Watermarking. Hier werden die Daten pro Kopie gezielt verändert, und das möglichst robust algorithmisch erkennbar , aber gleichzeitig möglichst wenig hörbar, zum Beispiel, um eine Seriennummer zu verstecken. Beispiel: Fraunhofer. Oft als Schlupfloch genannt: Mehrere Käufer mischen/stückeln ihre jeweiligen Dateien (Collusion).