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Die Blog-Postings sind Kommentare im Sinne von § 6 Abs. 1 MStV. Der Verfasser ist Jörn Loviscach, falls jeweils nicht anders angegeben. Die Blog-Postings könnten Kraftausdrücke, potenziell verstörende Tatsachenbehauptungen und/oder Darstellungen von Stereotypen enthalten. Die Beiträge der vergangenen Wochen werden als Bestandteil der Internet-Geschichte in ihrer ursprünglichen Form gezeigt. Menschliche Autor*innen können unzutreffende Informationen über Personen, Orte oder Fakten liefern.
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2023-03-14 19:53
Nicht ganz, was einige befürchtet hatten, aber die Beispiele sind schon heftig. Für die Hochschulen spannend: OpenAI verspricht – wenn ich das nicht überinterpretiere – 25.000 Wörter Kontextlänge (Adieu Hausarbeit!) [Nachtrag 5: Die Preisliste sagt: 8K Kontext, wohl in Tokens gezählt, oder doppelt so teuer 32 K Kontext.] und listet mehr als zwei Dutzend Tests (SAT, AP usw.), von denen GPT-4 die meisten locker besteht. [Nachtrag 6: Vielleicht, weil es einige kennt.] Oh, und es kann (wenn das freigeschaltet wird) Bilder als Input nutzen, wahrscheinlich super für Aufgaben mit Diagrammen.
Der sokratische Tutor, den ich mal mit ChatGPT probiert hatte, sieht in den Beispielen nun wie ein*e strenge*r Lehrer*in aus. Und zum Training soll doch RLHF genutzt worden sein, was zumindest mir erst unklar war.
GPT-4 is OpenAI’s most advanced system, producing safer and more useful responses.
[Nachtrag 1: Und oberlehrer*innenmäßig ist es auch noch! "I cannot endorse or promote smoking, as it is harmful to your health."]
[Nachtrag 2: "Open" war gestern – und was heißt das für den weiteren Fortschritt? "Given both the competitive landscape and the safety implications of large-scale models like GPT-4, this report contains no further details about the architecture (including model size), hardware, training compute, dataset construction, training method, or similar." (S. 2)]
[Nachtrag 3: GPT-4 war also sowieso schon in angepasster Form in der Preview von Bing Chat drin.]
[Nachtrag 4, aus der Live-Vorstellung: Steuerberater*innen sind dann auch arbeitslos. Die Steuererklärung gibts wahlweise als Gedicht.]
Kommentar vom 2023-03-14, 20:42
Das Wissen ist heute so umfangreich, dass es keine Universalgelehrten mehr gibt. Hier kann KI, wenn sie aus den Kinderschuhen heraus ist, Wissen aus allen Bereichen verknüpfen und Menschen überlegen sein. Vielleicht löst sie mal Probleme, an denen wir uns bisher die Zähne ausgebissen haben. Spannend wird es aber, wenn es der KI gelingt, bessere KI zu entwickeln.
Kommentar vom 2023-03-14, 21:05
Maschinelles Lernen scheint mir schneller voranzuschreiten als das menschliche - nachdem der Vorgänger noch zu den schlechteren 10% Studierenden im Juraexamen gezählt hatte, ist der Nachfolger schon unter den 10% der Besseren. Vielleicht belebt chatGPT das gehassliebte Format des "Uni-Rankings" neu? Nicht mehr das übliche "was denken die Absolventen, was denken die Mitbewerber", sondern gleich "an unserer Hochschule würde ChatGPT zu den Top-X% gehören?". Fragt sich natürlich, ob man da besonders hohes oder besonders tiefes X anstrebt. Ich sehe insgesamt viel Potential im Akkreditierungswesen. Werden Qualitätsberichte eigentlich standardmäßig auf ChatGPT-Herkunft geprüft oder geht das als erweiterte Rechtschreibprüfung durch?
Gruss (dg)
Kommentar vom 2023-03-15, 02:34
Ich bin jetzt extra noch mal zu diesem Blog gekommen, um zu fragen, ob ChatGPT auch eine deutsche Steuererklärung abgeben kann. Das wäre echt ein Grund, dass ich die Software auch produktiv nutzen würde.
Und jetzt lese ich schon:
[Nachtrag 4, aus der Live-Vorstellung: Steuerberater*innen sind dann auch arbeitslos. Die Steuererklärung gibts wahlweise als Gedicht.]
Also Bingo - dann warte ich mal auf Erfahrungsberichte dazu.
Gruß, MartinH - der die strukturierten Texte einer Steuererklärung nicht mag
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