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Weniger Beulen dank KI

2024-02-22 19:26

Autonome Fahrzeuge könnten sich einfach auf die Art durchsetzen, dass die Versicherungskosten handgefahrener Autos für Normalsterbliche unbezahlbar werden. Darauf bringt mich die Studie Comparative Safety Performance of Autonomous- and Human Drivers: A Real-World Case Study of the Waymo One Service, an der die Swiss Re beteiligt war.

Dank der Daten besagter (Rück-)Versicherung soll korrekt damit verglichen worden sein, was denn normale Fahrer*innen so an Unfällen mit Schäden an Mensch und/oder Material bauen. Allerdings geht es nur um das Automationslevel 4, so dass noch die kritische Situation droht, dass das Auto nicht weiter weiß und die Kontrolle abgeben will. Das dann nötige "Handover" kann toll schief gehen, zum Beispiel, wenn die*der Fahrende (oder Spielende oder Schlafende) gerade mit der VR-Brille anderswo unterwegs ist.

Ebenfalls nicht angsprochen werden die wirtschaftlichen Effekte: Beulen, Beinbrüche und schon allein die damit verbundenen juristischen Dienstleistungen dürften einen nennenswerten Beitrag zu Bruttosozialprodukt und Beschäftigung leisten. Kann eine Volkswirtschaft den Verzicht auf Autounfälle verkraften?

Kommentar vom 2024-02-23, 08:59

Vor 50 Jahren dachte man auch, dass Autos kaum noch zweidimensional auf der Erde rumrollen würden und sich dadurch alles entspannen würde ... :)

Kommentar vom 2024-02-23, 22:41

@Kommentator*in von 08:59: Nur, dass die besagten autonomen Autos tatsächlich hier und heute durch San Francisco touren. J. L.

Kommentar vom 2024-02-25, 08:47

Das ist der (einzige) Weg, das autonome Fahren einzuführen. Beulen, Beinbrüche, Juristen, das Bruttosozialprodukt oder Umweltaspekte störten die Versicherungen bisher eher weniger, siehe z.B.: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/apjri-2023-0028/html
Gruss (dg)

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